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Regionalbahn-Messerattacke: Drei Verletzte noch in Klinik

Brokstedt
In Gedenken: Kerzen und Blumen in einem Wartehäuschen im Bahnhof Brokstedt.

Drei Verletzte sind am Montag nach einem tödlichen Messerangriff auf einen Regionalzug im schleswig-holsteinischen Brockstedt im Krankenhaus behandelt worden. Ein 62-jähriger Mann und eine 54-jährige Frau aus Schleswig-Holstein sowie ein 27-jähriger Mann aus Hamburg seien in stabilem Zustand, teilte die Polizei mit. Die drei Verletzten waren bei Bewusstsein. Zwei weitere verletzte 22-Jährige aus Schleswig-Holstein wurden aus dem Krankenhaus entlassen.

Nach Angaben der Polizei nahmen die Ermittler die beteiligten Personen und Zeugen des Messer-zu-Tod-Vorfalls weiterhin auf und verhörten sie. Fast 120 Personen wurden inzwischen erfasst. Diese Zahl kann sich nach Abschluss der Umfrage ändern.

Nach Angaben des schleswig-holsteinischen Innenministeriums sitzt der mutmaßliche Täter inzwischen in Untersuchungshaft in Neumünster. Ibrahim A., 33, wurde am vergangenen Donnerstag dem Haftrichter in Itzehoe vorgeführt.

Am vergangenen Mittwoch (25. Januar) sind zwei Menschen, ein 17-Jähriger und ein 19-Jähriger, in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg ums Leben gekommen. Fünf Menschen wurden verletzt. Gegen den mutmaßlichen Täter wurde ein Haftbefehl wegen zweifachen Mordes und vierfachen versuchten Totschlags erlassen.

Der 33-jährige staatenlose Palästinenser wurde in Hamburg nur wenige Tage vor der Tat aus dem Zug entlassen. Ibrahim A. wurde zu einem Jahr Haft und zu einem Jahr Haft verurteilt. Da das Urteil aber noch nicht rechtskräftig ist, betrachten die Beamten es als Untersuchungshaft, nicht als Strafhaft.

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