Verteidigung der Küstenlinie - Regierung unterstützt Wasser- und Bodenverbände nach den Hochwasserschäden vom Oktober
Tobias Goldschmidt, der Umweltminister, hat Hinweise auf mögliche Unterstützung für Wasser- und Bodenverbände zur Sicherung der Ostsee-Küste und Reparatur regionaler Dämme gegeben. Er erklärte der Deutschen Presse-Agentur, dass bestimmte Wasser- und Bodenverbände möglicherweise nicht die notwendigen finanziellen und organisatorischen Mittel haben, um die Aufgabe der Sicherung der Küstenflutschutzmaßnahmen wahrzunehmen. Die meisten dieser Gruppen könnten die zehn Prozent Kosten für die Reparatur ihrer lokalen Dämme nicht allein tragen, erklärte er. Der Minister hat sich seit dem bedeutenden Sturmhochwasser im Oktober im Baltischen Meer engagiert und hat diese Beobachtung als entscheidend erachtet. Betrachtet man, dass die Dämme für die kommende Sturmflut-Saison sofort repariert werden müssen, ist praktische und zeitnahe Maßnahme unerlässlich. "Die Sicherheit der Einwohner in Schleswig-Holstein ist gefährdet", sagte Goldschmidt. "In dieser speziellen Situation halte ich es für angemessen, dass die Regierung den zehn Prozent-Anteil für Wasser- und Bodenverbände übernimmt."
Dennoch betonte der Minister, dass dies eine vorübergehende Lösung sein könnte. "Obwohl die lokale Selbstverwaltung ein wertvolles Merkmal ist, müssen die Wasser- und Bodenverbände entlang der Ostsee so schnell wie möglich selbstständig werden." In den nächsten Tagen plant er, sich mit den Beteiligten über dieses Thema zu beraten.
Das Ministerium hat bisher 47 Anträge auf Förderung zur Wiederherstellung lokaler Dämme erhalten. Es hat bereits 18 Anträge überprüft und wartet auf die offizielle Zustimmung. Die Zustimmung für die ersten Anträge wird in den nächsten zwei Wochen erwartet. Das Land beschleunigt den Verfahren zur Bearbeitung weiterer Anträge, lautet die Aussage.
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Quelle: www.stern.de