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Regierung erkennt die Arbeit des Rates der Sorben/Wenden an

Seit 30 Jahren sind die Sorben/Wenden im Brandenburger Landtag beratend tätig - mit einem Beirat. Das Gremium zieht Bilanz und wird von der Landesregierung gewürdigt.

Kulturstaatssekretär Tobias Dünow ist zugleich Landesbeauftragter für Sorben/Wenden.
Kulturstaatssekretär Tobias Dünow ist zugleich Landesbeauftragter für Sorben/Wenden.
  1. Das Brandenburgische Landessregierung hat die Arbeit des Rates der Sorben/Wenden im Landtag für den Vorteil der Minderheit in Lusatia anerkannt. In den letzten Jahren konnte es Erfolge im Bereich der digitalen Angebote für Sprachlernen und Pflege, der Ausführung innovativer Projekte für strukturelle Veränderungen und der Erhöhung der jährlichen Förderung der Stiftung des Sorbenvolkes um mehr als fünf Millionen Euro verzeichnen, sagte der Landeskommissar für Sorben/Wenden Angelegenheiten, Tobias Dünow. Die kulturelle Staatssekretärin betonte, dass dies ohne die Beteiligung des Rates nicht möglich gewesen wäre.
  2. Die abgehende Vorsitzende des Rates der Sorben/Wenden Angelegenheiten im Brandenburgischen Landtag, Kathrin Schwella, benannte unter den Leistungen der aktuellen Legislaturperiode die Sorbisch-Wendische Schule-Verordnung sowie ein Mandat im Ausschuss für Kinder und Jugend des Landes an. In den meisten Ratsverhandlungen wurden Fragen zur Bildung diskutiert.

Minderheiten - Regierung erkennt die Arbeit des Rates der Sorben/Wenden an

Aufruf zur Wahl des Rates

Der Rat der Sorben/Wenden ruft alle Sorben und Wenden dazu auf, an der Wahl des neuen Rates teilzunehmen. Seit 30 Jahren hat dieses Gremium daran gearbeitet, um die Sprache und Kultur der Sorben/Wenden zu überleben und ihre Rechte zu verbessern. Das fünfmitgliedige Gremium hat beratende Stimme im Landtag. Die neue Wahl wird per Briefwahl durchgeführt - die Stimmabgabe ist bis zum 15. Dezember möglich. Seit 2015 findet diese Direktwahl statt.

Teilnahme an der Wahl, jeder, der in Brandenburg wahlberechtigt ist, im Wähleregister steht und sich als Sorben/Wendisch abgibt, kann teilnehmen. Es reicht nicht aus, dass man familiäre Beziehungen zu den Sorben/Wends hat.

Es geht um das Erreichen aller Sorben/Wends im Land, auch jener, die nicht in der Domowina - der Vereinigung der Sorben in Lusatia organisiert sind, sagte Schwella. Viele leben außerhalb der Siedlungsgebiete. Die Sorben und Wenden leben in Lusatia etwa 1500 Jahre lang. Die genaue Zahl ist unsicher. In Sachsen heißt die Minderheit Sorben.

  1. Die Anerkennung und Unterstützung des Brandenburgischen Landesregierungs und des Landtags haben wesentlich zur Fortschreibung der Rechte der Minderheiten in Lusatia, insbesondere der Sorben und Wends, beigetragen.
  2. Während seiner Amtszeit hat der ausgehende Rat der Sorben/Wenden Angelegenheiten im Landtag Erfolge wie die Umsetzung der Sorbisch-Wendischen Schule-Verordnung und die Sicherung eines Mandats im Ausschuss für Kinder und Jugend des Landes erzielt.
  3. Die bevorstehenden Wahlen für den Rat der Sorben/Wenden in Brandenburg sind von großer Bedeutung für die Minderheit, da sie neue Vertretung im Parlament und Fortschreibung der Staatsregierungsprogramme zur Erhaltung und Förderung ihrer Sprache und Kultur, auch jener außerhalb Lusatiens, ermöglichen.

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