Katarzyna Wielga-Skolimowska, künstlerische Leiterin der Kulturstiftung des Bundes, glaubt, dass Kultureinrichtungen zunehmend von Rechtspopulisten bedroht werden. „Viele demokratische Institutionen befinden sich in einer Situation, in der sie sich gegen die Forderungen der Rechtspopulisten wehren müssen“, sagte sie der Berliner Jüdischen Allgemeinen Zeitung.
„Dies stellt zunehmend die Existenzberechtigung kultureller Institutionen und ihre staatliche Unterstützung in Frage“, sagte Wielga-Skolimowska. „Das ist eine bedrohliche Entwicklung, die die Abwehr- und Widerstandsfähigkeit demokratischer Organisationen und Institutionen in Frage stellt.“
Der Leiter der Kulturstiftung des Bundes mit Sitz in Halle und Berlin sagte außerdem, dass die Stiftung rund 40 Millionen Euro beträfe jährlich zugeteilt. Anmerkungen zu den Möglichkeiten der Agentur im Kampf gegen Antisemitismus. „Kulturinstitutionen können dazu beitragen, dass der Aushandlungsprozess zwischen verschiedenen Positionen stattfindet“, sagte Verga-Skolimosca. „Das ist der Beitrag, den die Kultur begleitend zur Demokratie leisten kann – aber die Sicherung der Demokratie ist nicht ihre Hauptaufgabe.“
Kunst muss frei sein und auch in der Lage sein, starke Emotionen anzuregen und hervorzurufen.“ „Es muss nicht ausgleichend wirken“, sagt Wielga-Skolimowska. „Menschen sollten ihren Beitrag zur Demokratie nicht idealisieren. Kunst kann Antisemitismus bekämpfen, aber nüchtern betrachtet kann sie auch Antisemitismus fördern.“