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Rechnungshof: 2024 braucht Haushalt im „Krisenmodus“

Der Oberste Rechnungsprüfer hat seinen dringenden Aufruf zu Einsparungen erneuert. Der Rechnungshof sieht Chancen für eine effizientere Verwaltung im digitalen Bereich. Aber es gibt noch viel zu tun zu diesem Thema.

Im Portemonnaie liegen viele Euro-Banknoten. Foto.aussiedlerbote.de
Im Portemonnaie liegen viele Euro-Banknoten. Foto.aussiedlerbote.de

Kassenprüfung - Rechnungshof: 2024 braucht Haushalt im „Krisenmodus“

Auch im kommenden Jahr sei eine „Haushaltsplanung im Krisenmodus“ erforderlich, hieß es vom Hessischen Landesrechnungshof. „Das gilt auf allen Landes- und Kommunalebenen“, erklärte Landespräsident Walter Wallmann bei der Vorstellung des Landesfinanzjahresberichts 2022 am Freitag in Wiesbaden. Nach seiner Prognose für das kommende Jahr werden geringere Einnahmen durch höhere Ausgaben ausgeglichen.

„Wir müssen Prioritäten setzen und uns fragen: Was können wir uns jetzt leisten?“, warnte Wolman. Im Idealfall wünschenswerte und sinnvolle Projekte müssen möglicherweise vorübergehend zurückgezogen werden.

Der Präsident erklärte jedoch, dass große Transformationsprozesse nicht warten könnten. Das gilt neben Klimaschutz und Energiewende auch für die Digitalisierung. Mehrere Prüfungen des National Audit Office haben gezeigt, dass die Digitalisierung der Staatsverwaltung langsam voranschreitet. „Neben vermeidbaren Kosten für den Staat entsteht dadurch auch zusätzliche Bürokratie für Bürger und Unternehmen.“

Wolman forderte, dass der Staat seine Arbeitskräfte künftig unter anderem wegen des Fachkräftemangels effizienter einsetzen müsse. „Das bedeutet, dass wichtige staatliche Aufgaben mit weniger Menschen erledigt werden müssen. Ohne Digitalisierung und Entbürokratisierung ist das nicht möglich.“

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Quelle: www.stern.de

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