Ein Türstreit hat zur Entfernung der Innentüren des umgebauten Bahnreisezentrums am Kieler Hauptbahnhof geführt. „Wir bedauern, dass die Türen im neuen Reisezentrum der Deutschen Bahn am Kieler Hauptbahnhof erneut unbefugt entfernt wurden“, sagte ein Bahnsprecher der Deutschen Presse am Donnerstag. Zuvor hatten Medien über den Fall berichtet.
„Wir haben eine Firma mit dem Umbau des Touristenzentrums beauftragt“, sagte ein Bahnsprecher. Der Auftragnehmer bestellte die Türen und deren Montage bei einem Subunternehmer. „Es gab eine Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden Unternehmen über die Qualität der gelieferten Arbeiten.“ Ein Bahnsprecher wollte sich nicht zu den Einzelheiten des Vertrags zwischen dem Bahnunternehmer und seinen Subunternehmern äußern.
Der Geschäftsführer einer Baufirma berichtete jedoch gegenüber den Keeler News, dass trotz wiederholter Mahnung zwei Rechnungen schief gegangen seien. Nichtzahlung wie im Vertrag vereinbart. „Wir haben viel Geld und Zeit investiert.“ Dazu schrieb er auch an die Deutsche Bahn. Mitte Juli konnten seine Mitarbeiter mithilfe eines Schlüssels, den sie während ihrer Arbeit im Reisezentrum erhalten hatten, die Innentür schließlich wieder entfernen. Im Zweifelsfall, so der Mann gegenüber der Zeitung, müsse das Zivilgericht entscheiden.
Der schnellstmögliche Austausch der Türen im Touristenzentrum sei für das Personal und die Bahnreisenden von entscheidender Bedeutung, sagte ein Bahnsprecher. „Unser Auftragnehmer hat neue Türen bestellt und sich verpflichtet, diese so schnell wie möglich zu nutzen.“ Bis dahin wurden provisorische Bautüren verwendet.