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Razzia bei mutmaßlichen Corona-Förderbetrügern

Blaulicht
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs.

Am Donnerstag durchsuchten Polizei und Staatsanwaltschaft die Wohnungen und Geschäftsräume von 12 Verdächtigen im Zusammenhang mit Subventionsbetrug durch Banden. Im Zentrum der Ermittlungen steht eine Steuerberatungskanzlei in Wetterau, als die Frankfurter Staatsanwaltschaft mitteilte, dass der Euro in ihrem Namen fälschlicherweise Corona-Überbrückungshilfen für mehrere Gastronomen beantragt hatte. Zahlungsstopp nach Prüfung durch das Regierungspräsidium Gießen und das Finanzamt. Bei den Razzien wurden 24 Gebäude in Hessen, Franken-Tauber und Lübeck durchsucht. Beteiligt mehr als 70 Notdienste. Frankfurter Ermittler führen zwei weitere Parallelverfahren wegen angeblichen Steuerberatungsbetrugs in den Kreisen Gießen und Groß-Gerau.

Im aktuellen Komplex wird ein 86-jähriger Steuerberater verdächtigt, den von ihm angebotenen Titel wissentlich benutzt zu haben, damit drei Mitarbeiter der Kanzlei die Zahlung einfordern können. Anträge auf Übergangshilfe III und III Plus können zur Vermeidung von Missbrauch nur über sogenannte „prüfende Dritte“ (also Steuerberater, Rechtsanwälte oder Wirtschaftsprüfer) gestellt werden. Unter den zwölf Angeklagten seien außer dem 86-Jährigen keine „Profis“ gewesen, sagte ein Sprecher der Generalbundesanwaltschaft.

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