Ranch-Massaker – vier Schafe tot!
Die Beine wurden gegessen und die inneren Organe liegen frei. Wenn der Herbst kommt, werden in Teilen Nordrhein-Westfalens wieder Wolfsrudel aktiv. Sie verlassen den Wald auf der Suche nach Beute und lassen grausam geschädigte Tiere zurück.
► Drei Schafe wurden getötet und ein viertes wurde von Tierärzten in Shombek gerettet. Jetzt untersuchen wir, ob es sich tatsächlich um einen Wolf handelt.
Der Besitzer Benedikt Hüttemann (58) besitzt 40 braune Schafe. Im Jahr 2018 hat dieser Wolf fünf seiner Tiere getötet. Damals war es der erste dokumentierte Wolfsangriff in der Gegend. Gegenüber Bild sagte der Schäfer: „Ich muss davon ausgehen, dass der Wolf über den Zaun gesprungen ist, da es keine Anzeichen von Beschädigungen gab. Den Angaben zufolge handelt es sich um einen perfekten Viehschutzzaun. Aber das reicht nicht aus. Es gibt nichts zu bemängeln.“ .”
Sein Zaun wird vom Land NRW gefördert. Durch die Litzen fließen 4500 Volt. Bei Spannungsfehlern erhält er eine Benachrichtigung auf seinem Telefon. Aber er hat die Nachricht nicht verstanden. Hüttemann: „Es stellt sich heraus, dass hier perfekte Viehschutzzäune mit Spannungsüberwachung zum Einsatz kommen.“
Wölfe gibt es im benachbarten Niedersachsen auch sehr aktiv. Allein im ländlichen Raum Stemwede kam es innerhalb von vier Wochen zu fünf Wolfsangriffen, bei denen 32 Schafe und eine Ziege getötet oder verletzt wurden. Hier finden Sie die amtliche Statistik zu Nutztierunfällen in NRW vom Landesamt.
Benedikt Hüttemann: „Weil der Zaun so stark ist, laufen die Schafe nicht mehr weg. Sie lernen, nicht gegen den Zaun zu stoßen, weil dort Strom ist. Wir brauchen jetzt ein tragfähiges Gesetz, das braucht.“ muss sofort umgesetzt werden.“
Das Land Nordrhein-Westfalen plant ein Gesetz, das den Abschuss sogenannter Problemwölfe erleichtern soll. Genetisch identifizierte Wölfe, die einen vollständigen Schutzzaun von mindestens 90 cm Höhe durchbrechen und mehrfach (d. h. mindestens zweimal) und in unmittelbarer zeitlicher Nähe Tiere töten, sollten erschossen werden dürfen.
Die Bestellung steht noch aus. Das Land hofft, das Dekret möglichst noch vor dem herbstlichen Umweltministertreffen Ende November umsetzen zu können.
Quelle: www.bild.de