Thüringens Bundeskanzler Bodo Ramelow (links) warnte die CDU davor, gemeinsam mit der AfD und der FDP eine Senkung der Grunderwerbsteuer durch den Landtag zu fordern. „Was die CDU einst wollte, war keine gezielte Familienunterstützung, sondern die Entscheidung, aus ideologischen Gründen einen Deal mit dem Teufel zu machen“, sagte Ramiro dem RND. „Der Koalition scheint es nur um die Ideologie zu gehen.“ „Die CDU nimmt die Familienunterstützung in Geiselhaft, um durch pauschale Steuersenkungen das allgemeine Immobilienvermögen zu verbessern.“
Zuvor hatten SPD-Generalsekretär Kevin Kunert und andere davor gewarnt, dass die CDU den Abstand verringern werde zwischen Bundestagswahl und AfD. „Die Bundes-CDU hat keine Befugnis, die von Friedrich Merz in Erfurt verkündeten AfD-Abgrenzungsrichtlinien unter seinen Parteimitgliedern umzusetzen“, erklärte er in Berlin.
Der Landtagshaushaltsausschuss hat die Entscheidung letzte Woche abgeschlossen und die Der CDU-Gesetzentwurf hat den Weg für eine Abstimmung im Landtag an diesem Donnerstag frei gemacht. CDU, AfD und FDP haben die rot-grüne Regierungskoalition im Rat bereits überstimmt. Linke, Sozialdemokraten und Grüne haben seit 2019 keine Mehrheit im Landtag mehr, es fehlen ihnen vier Stimmen.
Der umstrittene Gesetzentwurf der CDU liegt seit März im Landtag. Darin ist nach Angaben der CDU-Fraktion auch eine Regelung enthalten, nach der das Land Haushalten beim Erwerb der ersten Wohneigentums die Grunderwerbsteuer erstatten soll. Bei der Bemessung wird ein Kaufpreis von bis zu 500.000 € und eine Rückerstattung von bis zu 25.000 € zugrunde gelegt.