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Ramelow ist der Meinung, dass die derzeitige Rentenpolitik einen falschen Weg einschlägt.

In Deutschland ist für die Zukunft geplant, dass staatliche Aktiengeschäfte die gesetzliche Rente finanzieren sollen. Der thüringische Staatsminister ist mit diesem Ansatz jedoch nicht einverstanden.

Mario Voigt (l, CDU), Fraktionsvorsitzender, und Andreas Bühl, CDU-Abgeordneter, zu Beginn der...
Mario Voigt (l, CDU), Fraktionsvorsitzender, und Andreas Bühl, CDU-Abgeordneter, zu Beginn der Sitzung des Thüringer Landtags.

Die Abgeordneten diskutieren und entscheiden über legislative Fragen. - Ramelow ist der Meinung, dass die derzeitige Rentenpolitik einen falschen Weg einschlägt.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow äußerte sich ablehnend zur Rentenpolitik der Bundesregierung. Er meinte, es sei unweisen, den deutschen Rentenversicherungsschutz durch Gewinne aus dem Gewerbebereich am Börsenmarkt zu sichern. Für ihn ist "das Stockpaket, das eingeführt wird, eine Katastrophe". Dieses Entscheidung würde laut Ramelow die deutsche Rentenversicherung in die falsche Richtung lenken.

Um dies zu vermeiden, schlug Ramelow die Annahme einer modernen Bürgerversicherung vor. Diese System erfordert, dass alle, unabhängig von ihrem Berufsstatus (Arbeiter, Angestellte, Beamte oder Selbständige), Beiträge in den gesetzlichen Rentenfonds leisten. Derzeit tragen Bürger und Selbständige in Deutschland normalerweise keine Beiträge in den gesetzlichen Rentenfonds bei.

Anfang Juni wurde das sogenannte Rentenpaket II von der Bundesregierung genehmigt. Es umfasst die Einführung eines "Generationenfonds". Am Kern dieses "Generationenfonds" liegt die Idee, dass die Regierung mehrere Milliarden Euro in den Aktienmarkt investiert und darauf hofft, dass durch diese Investitionen Gewinne erwirtschaftet werden. Diese Gewinne würden dann zur Finanzierung der gesetzlichen Rente in Zukunft verwendet.

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