Die geringe Auslastung der PCK-Raffinerie in Schwedt sorgt seit Jahresbeginn für Unruhe in Brandenburg. Da das russische Öl eingefroren war, forderte die Landesregierung das Werk auf, schnell wieder Vorräte aufzufüllen, was für die Kraftstoffversorgung der DDR wichtig ist. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums sind Lieferungen von kasachischem Öl für Januar geplant. Kasachstan führe derzeit eine Ausschreibung für den Deal durch, sagte eine Sprecherin der DPA am Dienstag in Berlin.
Die Raffinerie bezieht derzeit Öl über Rostock, da Anfang dieses Jahres ein Embargo gegen russisches Pipelineöl verhängt wurde. Dadurch liegt die Auslastung der Anlage bei knapp über 50 %.
Die CDU im brandenburgischen Landtag befürchtet, dass die schwindenden Ölreserven auch zu höheren Spritpreisen führen werden. Konzernchef Jan Redmann nannte es enttäuschend, dass die Raffinerien nur zu 50 Prozent gefüllt seien. „Anfang des Jahres sollen es 70 Prozent sein“, sagte er. „Wir müssen die Bundesregierung daran erinnern, dass sie dafür sorgt, dass die Raffinerien aus anderen Quellen versorgt werden (…).“ Er warnte davor, dass die Bevorratung nur noch bis Ende Januar reichen werde. Redman kritisierte, dass seit Anfang des Jahres aufgrund von Versorgungsengpässen der Raffinerien höhere Kraftstoffpreise als in Westdeutschland zu beobachten seien.
Das Wirtschaftsministerium teilte mit: „Wir sehen derzeit keine Produktionsengpässe. Außerdem kommen bald Lieferungen aus Polen und Kasachstan zur weiteren Stabilisierung.“ Davon geht derzeit Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) aus „Es gab keine nennenswerte Preiserhöhung über normale Schwankungen hinaus. Darin hieß es, die Verfügbarkeit der Tankstellen sei unzumutbar. Wie die vergangenen Monate gezeigt haben, schwanken die Preise jedoch teilweise. Das liegt aber an der Preisgestaltung.“
Ein Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums sagte, dass der kasachische Rohölvertrag von einem Anteilseigner der PCK unterzeichnet worden sei Raffinerie. “Kasachstan und die russischen Behörden Versandart wird jetzt entschieden. Sie erwähnte auch Polens Engagement für Raffinerielieferungen.Der Vertrag selbst wird von den Anteilseignern unterzeichnet, wobei die Bundesregierungnur politische Unterstützung leistet. Am 1. Januar hat Deutschland auch die Annahme von Öl von russischenTankern eingestellt, nachdem es Öl aus importiert hatte Russische Tanker, Fracht aus der Druschba-Pipeline, PCK-Raffinerien suchen deshalb nach Alternativen zum russischen Öl, etwa die Hälfte kommt über den Rostocker Hafen, mehr über Polen und Kasachstan. Deutscher Bundestag Die Opposition hat sich kürzlich identifiziert Große Probleme bei Lieferungen Nach einer Sondersitzung des Energieausschusses des Bundestages am Montag kritisierten Koalitionsabgeordnete und Linke, die Anlage fahre nur zu 50 Prozent. Die Bundesregierung habe nicht festgelegt, wann und wie die Auslastung erhöht werden soll. /section>