Hamburger Schulsenator Ties Rabe setzt weiterhin auf ehrenamtliche frühkindliche Bildungsangebote. „Wir müssen tatsächlich so früh wie möglich damit beginnen, Benachteiligungen in der Kinderbildung zu überwinden“, sagte der SPD-Politiker gegenüber der Hamburger Morgenpost („Mopo“/Samstag). Vorschulen und Kindertagesstätten arbeiten gezielt daran, die Bildung zu verbessern. „Kita-Pflichten hingegen führen zu sehr schwierigen Diskussionen.“ Er glaubt, dass die Erfolgsaussichten bei einer Verbesserung der Qualität der Förderung viel größer seien als bei einer Kita-Pflicht.
Angesichts der wachsenden Zahl von Kindern, deren Eltern über eine geringere Bildung verfügen, müssen Lehrer heute ganz andere Anforderungen erfüllen als noch vor 30 Jahren. „Mehr als 30 Prozent der Kinder in Hamburg sprechen zu Hause kein Deutsch, mehr als 50 Prozent haben einen Migrationshintergrund und viele leben in Armut“, sagte Rabe. Vielen Menschen fehlt die Unterstützung einer besseren Bildung zu Hause, was neue Anforderungen an die Lehrer mit sich bringt.