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Quarantäne oder fehlende Betreuung: Behörde mit viel Arbeit

Kind
Ein Kind hüpft auf einem Hüpftier.

Quarantäne oder fehlende Kinderbetreuung: Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in Rheinland-Pfalz vor allem von Arbeitgebern mehr als 200.000 Anträge auf Erstattung von Lohnfortzahlung gestellt und insgesamt mehr als 140 Millionen Euro ausgezahlt worden. Derzeit würden noch etwa 7000 Anträge bearbeitet, im Schnitt gingen pro Woche noch immer 700 neue ein, teilte das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz in Mainz mit.

Solche Anträge können Arbeitgeber und Selbstständige stellen und so eine Entschädigung bekommen, wenn etwa Arbeitnehmer aufgrund von behördlich Anordnungen nicht arbeiten konnten. Das war in der Pandemie etwa oft der Fall, weil eine Quarantänepflicht im Fall einer Corona-Infektion bestand oder weil Schulen oder Kitas dicht waren und keine Betreuung für die Kinder organisiert werden konnte.

Das Landesamt erklärte, vor der Pandemie habe es pro Jahr drei bis fünf solcher Anträge gegeben, sie seien von einem Mitarbeiter im Haus bearbeitet worden. In der Pandemie sei die Zahl der Anträge rasant gestiegen, allein 2022 waren es der Behörde zufolge mehr als 87.000. In Spitzenzeiten hätten sich 83 Vollzeitbeschäftigte darum gekümmert. Zeitweise seien auch mehr als 60 befristete Arbeitskräfte eingesetzt worden. Dass noch immer neue Anträge eingehen, liegt dem Landesamt zufolge daran, dass diese bis zu zwei Jahre nach der Quarantäne oder Absonderung gestellt werden können.

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