Nach der Bedrohung anderer Fahrgäste mit einem Messer ist ein in einem Regionalzug reisender Mann in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden. Der 33-Jährige habe am Sonntagabend im Regionalexpress von Leer nach Oldenburg das Messer gezückt, sei damit drohend durch den Zug gelaufen und habe mehrfach auf das Inventar eingestochen, teilte die Bundespolizei am Montag mit.
Der Vorfall habe sich kurz vor der Einfahrt in den Oldenburger Hauptbahnhof ereignet. Der Triebwagenführer meldete bei der Bundespolizei, dass der Mann das Messer gezückt habe und damit den Reisenden Angst mache. Einsatzkräfte hatten bei der Einfahrt des Zuges einen Abschnitt des Bahnsteiges geräumt. Nach dem Anhalten überwältigten die Beamten den augenscheinlich betrunkenen Mann und legten ihm Handschellen an. Das Messer mit einer Klingenlänge von rund elf Zentimeter hatte er in seiner Unterhose versteckt. Es wurde von den Beamten sichergestellt.
Ein Atemalkoholtest bei dem polizeibekannten Mann habe einen Wert von 1,26 Promille ergeben, hieß es. Der 33-Jährige habe sich in einem mentalen Ausnahmezustand befunden und sei einem Amtsarzt vorgestellt worden. Dieser habe ihn nach einer Begutachtung in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren gegen ihn ein.