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Prozessauftakt nach Geldautomatensprengung und Mordversuch

Justitia
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.

Wegen des Vorwurfs, einen Geldautomaten gesprengt und bei ihrer Flucht einen Mordversuch begangen zu haben, müssen sich seit Mittwoch drei Heranwachsende vor dem Landgericht Osnabrück verantworten. Die drei Niederländer im Alter von 18, 20 und 23 Jahren sollen am 22. Februar dieses Jahres einen Geldautomaten in Melle-Gesmold (Kreis Osnabrück) gesprengt haben. (Az.: 3 KLs 12/23)

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 20-Jährigen vor, bei der Verfolgungsfahrt mit der Polizei einen Laserpointer auf den sie verfolgenden Beamten gerichtet zu haben. Die Anklagebehörde wertet dieses Verhalten als versuchten Mord, weil die Angeklagten damit einen tödlichen Unfall des Polizisten in Kauf genommen hätten. Der Vorwurf des versuchten Mordes wird gegen alle drei Angeklagten erhoben, weil sie gemeinschaftlich gehandelt haben sollen.

Bei der Sprengung des Automaten entstand am Automaten und am Gebäude, einem Pavillon, ein Sachschaden in Höhe von 100.000 Euro. Bargeld sei nicht erbeutet worden, weil sie nicht an den Geldtresor des Automaten gekommen seien, sagte der Staatsanwalt. Teilweise seien die drei Männer bei ihrem Fluchtversuch zurück in die Niederlande mit mehr als 200 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen, hieß es.

Erst im Emsland gelang es der Polizei, das Fluchtfahrzeug mit einem Nagelbrett zu stoppen. Das Trio flüchtete zunächst zu Fuß weiter. Kurz darauf wurden der 18- und der 20-Jährige gefasst. Der dritte Mann entkam erst, wurde später aber auch festgenommen.

Früheren Polizeiangaben zufolge verunglückte ein Streifenwagen während der Verfolgungsfahrt. Drei Beamte wurden bei dem Einsatz teils schwer verletzt. Bislang sind bis Oktober fünf Folgetermine angesetzt.

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