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Prozess um Totschlag unter Nachbarn

Justitia
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen.

In einem Prozess um einen Totschlag unter Nachbarn hat sich der Angeklagte am Freitag zu der Tat geäußert. Vor dem Landgericht Bielefeld schilderte er den Streit, bei dem ihm sein 59-jähriger Nachbar an den Genitalien gezogen haben soll. Daraufhin habe er mit einem Messer zugestochen. Laut Anklage gab es zwischen den beiden seit Jahren immer wieder Auseinandersetzungen. Das Opfer verblutete vor Ort nach 15 Stichen ins Herz und in eine Schlagader.

Der 61-jährige Angeklagte berichtet, wie sein Nachbar sich gewehrt habe und sagte, «Du hast mein Herz getroffen». Dann sei er zurück in seine Wohnung gegangen, habe das Messer gereinigt, ein Bier aufgemacht und sei mit dem Hund spazieren gegangen.

Am ersten Prozesstag am Mittwoch hatte er sich ausführlich zu seiner Person geäußert. Darin schilderte er seine Drogen- und Alkoholprobleme, von Schulden und Streit mit seiner Ex-Frau und seinen Kindern, die nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen.

Angeklagt ist der 61-Jährige wegen Totschlags. Er soll am 9. Februar 2023 zu seinem Nachbarn in Gütersloh gegangen sein. Dort soll er der Deutsche zuerst die Tür mit einer Spaltaxt eingeschlagen haben. Dann kam es laut den Ermittlungen zu einem lautstarken Streit.

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