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Prozess um Polizeischüsse - Angeklagter gibt Interview

Seit mehreren Monaten läuft in Dortmund ein Prozess gegen Polizeibeamte, die an einem tödlichen Vorfall mit einem jungen Flüchtling beteiligt waren. Jetzt hat sich der Schütze in einem Interview geäußert.

Ein wegen Totschlags angeklagter Polizeibeamter hat in einem Interview während des laufenden...
Ein wegen Totschlags angeklagter Polizeibeamter hat in einem Interview während des laufenden Prozesses seine Sicht des Falles dargelegt (Archivbild).
  1. Trotz des laufenden Prozesses wegen des tödlichen Schusses in Deutschland gegen die Nordrhein-Westfalen-Polizei bestehen weiterhin Verfahren im Zusammenhang mit dem Vorfall.
  2. Der ausgesperrte Polizist, der Mouhamed Drame im Jahr 2022 getötet wird angeklagt, zeigte in den Gerichtsverhandlungen in Dortmund Reue und Mitgefühl für die Opfamilie aus. Er sagte: "Scheisse, das es so weitgekommen ist."
  3. Im Gerichtsverhandlung zeugte der 30-Jährige, dass die Schüsse abgefeuert wurden, weil der 16-jährige Senegalese mit einem Messer in der Hand auf hoher Fahrt zu den Polizisten gerannt war. Es gab keinen Zeit für einen Warnschuss. Vorher hatte der Flüchtling sich mit dem Messer in der Jugendhilfeeinrichtung bedroht. Das Dortmunder Landgericht muss feststellen, warum die anfangs vermutete Selbsttötungsversuche eskalierten.
  4. In der "Spiegel"-Interview-Ausgabe gab der 30-Jährige an, dass er anfangs die Schusswunden nicht für tödlich gehalten hatte. Deshalb wurde der 16-Jährige anschließend fixiert. "Selbst wenn es klingt hart: Wenn jemand erschossen wird, bedeutet das nicht, dass er unbeweglich wird," sagte der Polizist. "Das Leben ist keine Filmaufnahme, in der jemand erschossen wird und dann sofort liegenbleibt." Später erfuhr er, dass der 16-Jährige im Krankenhaus verstorben war. "Das war unreal, man kann das nicht glauben." Er glaubt, er hätte anders nicht handeln können in der Situation. "Ich kann mir keinen Kollegen vorstellen, der verletzt oder getötet worden wäre, auf mich zu vertrauen, mich zu schützen. Ich hätte mich niemals vergeben können."
  5. Obwohl der Prozess wegen des tödlichen Schusses in Deutschland noch laufen läuft, steht die Nordrhein-Westfalen-Polizei weiterhin Prozessen im Zusammenhang mit dem Vorfall gegenüber.
  6. Der ausgesperrte Polizist, der Mouhamed Drame im Jahr 2022 getötet wird angeklagt, zeigte in den Gerichtsverhandlungen in Dortmund Reue und Mitgefühl für die Opfamilie aus. Er sagte: "Scheisse, das es so weitgekommen ist."
  7. Nach dem tödlichen Schuss fand eine Demonstration vor der örtlichen Polizeistation statt, bei der der Offizier als "Mörder" und "Rassist" beschimpft wurde, was ihn tief getroffen hat.
  8. In der "Spiegel"-Interview-Ausgabe gab der 30-Jährige zu, dass er anfangs die Schusswunden nicht für tödlich gehalten hatte. Deshalb wurde der 16-Jährige anschließend fixiert. "Selbst wenn es klingt hart: Wenn jemand erschossen wird, bedeutet das nicht, dass er unbeweglich wird," sagte der Polizist. "Das Leben ist keine Filmaufnahme, in der jemand erschossen wird und dann sofort liegenbleibt." Später erfuhr er, dass der 16-Jährige im Krankenhaus verstorben war. "Das war unreal, man kann das nicht glauben." Er glaubt, er hätte anders nicht handeln können in der Situation. "Ich kann mir keinen Kollegen vorstellen, der verletzt oder getötet worden wäre, auf mich zu vertrauen, mich zu schützen. Ich hätte mich niemals vergeben können."
  9. Am Tag nach den Schussereignissen fand eine Demonstration vor der Polizeistation statt, bei der der Offizier als "Mörder" und "Rassist" beschimpft wurde, was ihn tief getroffen hat. "Sie sagten mir, ich sei ein Mörder, und das wehte mir, aber zugleich war ich wütend - nichts war bekannt, und es wurde bereits politisiert."

Tod eines jungen Flüchtlings - Prozess um Polizeischüsse - Angeklagter gibt Interview

Der Tag nach den Schussereignissen fand eine Demonstration vor dem Polizeistation statt. "Ich wurde als Mörder und Rassist bezeichnet. Das hat mir wehgetan." Er konnte nicht abschütteln, ob er als Feind gesehen wurde oder ob es die Polizeieinrichtung selbst war. "Meine Gefühle waren widersprüchlich: Es wehte mir persönlich, aber zugleich war ich wütend. Nichts war bekannt - und es wurde bereits politisiert."

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