Der Dopingprozess um Fußballprofi Mario Vuskovic vom Zweitligisten Hamburger SV geht am Donnerstag um 11.00 Uhr vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes weiter. Die Anwälte des 21-Jährigen hoffen dabei auf unabhängige Gutachten, die vorgestellt werden sollen und den Abwehrspieler möglicherweise entlasten könnten.
Vuskovic wird der Missbrauch des Blutdopingmittels Erythropoetin (Epo) vorgeworfen. Der Abwehrspieler war im September 2022 positiv auf das Mittel getestet und anschließend vorläufig gesperrt worden. Er bestreitet, die Substanzen erhalten zu haben.
Ursprünglich war das Urteil bereits für diesen Prozesstag vorgesehen, Sportgerichts-Vorsitzender Stephan Oberholz hatte aber angekündigt, dass sich die Urteilsverkündung verzögern könnte.
Grund dafür seien die vorgebrachten Zweifel von Vuskovics juristischen Vertretern. Die Anwälte führen beispielsweise an, dass die Urinprobe sogar vertauscht worden sein könnte. Vuskovic war zusammen mit Mitspieler Xavier Amaechi beim Test gewesen. Diese Theorie hielten Doping-Experten in einem Bericht des «Hamburger Abendblatt» für umstritten.