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Prozess gegen Zirkusartisten: Neubeginn mit anderem Schöffenrichter

Justitia
Eine Figur der blinden Justitia.

Der Prozess gegen zwei Zirkusmitarbeiter wegen versuchten Mordes an zwei Zirkusmitarbeitern wird heute (9 Uhr) nach einem Geschworenentausch am Landgericht Bielefeld wieder aufgenommen. Im ersten Anlauf beschwerte sich eine Laienrichterin bei der Zeitung „Die Glocke“ über die Berichterstattung über den im August begonnenen Prozess. Der Verteidiger stellte daraufhin erfolgreich einen Antrag auf Befangenheit gegen den Schöffen. Nun muss der Prozess von neuem beginnen.

Drei Mitarbeiter eines Kinderzirkus aus Holzheim bei Dillingen in Bayern wurden wegen versuchten Mordes angeklagt. Die Männer sollen im Februar 2023 bei einem Zirkusstopp in Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh zwei Kollegen mit Baseballschlägern angegriffen haben, heißt es in der Anklageschrift. Ein 27-jähriger Mann soll Beihilfe geleistet haben. Der brutale Angriff soll im Zusammenhang mit der Forderung nach einer Gehaltserhöhung verübt worden sein. Als die Mitarbeiter mit der Kündigung drohten, beschlossen die Angeklagten angeblich gemeinsam, sie zu verprügeln.

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