Ein Prozess gegen einen Berliner Hobby-Funker, der von seiner Wohnung aus mehrmals über Funk Kontakt zu dem Bordpersonal von Flugzeugen aufgenommen haben soll, musste am Dienstag ausgesetzt worden. Der 34-Jährige war nicht zur Verhandlung vor dem Amtsgericht Tiergarten erschienen. Zu einem nächsten Prozessanlauf soll es nach derzeitigen Planungen am 23. November kommen – eine polizeiliche Vorführung des Angeklagten zu dem Termin wurde angeordnet.
Die Anklage lautet auf versuchten gefährlichen Eingriff in den Flugverkehr und Amtsanmaßung. In den Jahren 2020 und 2021 soll der Hobby-Funker aus Berlin-Köpenick in mehreren Fällen Frequenzen genutzt haben, die nur für den Flugverkehr freigegeben seien. Anfang 2021 seien bei ihm zwei Funkgeräte sichergestellt worden, die die entsprechenden Frequenzen aufwiesen, hatte die Polizei damals mitgeteilt. Laut Ermittlungen habe sich der Mann in einem Fall als Mitarbeiter der Flugsicherung ausgegeben.