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Provenienzforschungsreserve des Sächsischen Landesmuseums

Reserven bei Provenienzforschung an Museen
Eine Mitarbeiterin der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) - digitalisiert mit Hilfe eines Scanners ein Buch.

Wenn es um die Erforschung der Entstehung des Museums geht, muss nach Ansicht von Experten noch viel mehr über das Zentrum in Sachsen hinaus getan werden. Gilbert Lupfer, Leiter des Deutschen Zentrums für verlorene Kunst in Magdeburg, sagte vor einem Treffen am Montag, dass das Rijksmuseum zwar ein Pionier in der Erforschung der Herkunft sei, die Institutionen der Großstadt dasselbe tun, aber kleinere Museen noch „Raum für Verbesserung” in Leipzig. „Am Geld kann es eigentlich nicht liegen, die werden unsere Unterstützung haben.“ Andere Bundesländer wie Sachsen-Anhalt oder Brandenburg seien weiter gegangen.

Lupfer sagte, dass der Vorschlag des Magdeburger Zentrums für eine “Erstbesichtigung” von unrechtmäßig beschlagnahmtem Kulturgut in Museen, Bibliotheken und Archiven in Sachsen mit nationalen und internationalen zentralen Verbindungsstellen noch nicht genutzt worden sei. Kleinere Museen oder Bibliotheken können sich damit einen groben Überblick über ihre Sammlungen verschaffen.

Auf der vom Sächsischen Landesmuseumsamt an der Alten Börse initiierten Klausurtagung sollen nun Wissenschaftler und Praktiker aus anderen Bundesländern Erfahrungen austauschen, Probleme und Hindernisse erörtern und für einen offeneren und informierteren Umgang mit der Geschichte der Objektsammlungen Museum werben .

„Es geht darum, kleine und mittlere Museen bei der Erforschung der Provenienz ihrer Objekte besser zu unterstützen“, sagt Kuratorin Katja Margarethe Mieth. Erstmals präsentiert sich auch das zu diesem Zweck eingerichtete Beratungsteam Provenienzforschung am Staatlichen Kunstmuseum Dresden.

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