Protest von Mitarbeitern und Direktoren wegen Gehaltsstreitigkeiten - Proteste vor dem Justizministerium in Glückstadt gegen Abschiebehaft.
Nahe dem Justizministerium in Kiel protestierten etwa 25 Personen gegen das Gefängnis Glückstadt (Region Steinburg) nach Angaben der Polizei. Am Dienstag forderte die Gruppe "Kein Gefängnis in Glückstadt und darüber hinaus" zur Versammlung auf.
Zugleich fand eine weitere Protestaktion vor dem Ausländeramt in Itzehoe statt.
Die Allianz fordert die Schließung der Einrichtung und die Freilassung eines männlichen Häftlings, der angeblich acht Tage lang kein Essen verzehrt haben soll. Außerdem wurden Bedenken über die Abschiebung des Mannes nach Türkei geäußert.
Ein Sprecher des Justizministeriums von Schleswig-Holstein widersprach jedoch der Behauptung, der Mann habe acht Tage lang nichts gegessen. Stattdessen habe er nur zwei Tage lang gefast. Ab Mittwoch hat der Mann entschieden, sich von Gefängnismahlzeiten zu enthalten, aber hochkalorische Nahrung mit vielen Nährstoffen zu sich zu nehmen. Der Mann würde weiterhin Flüssigkeiten zu sich nehmen, fügte der Sprecher hinzu. Er berichtete, der Mann sei in guter Gesundheit und unter regelmäßiger ärztlicher Betreuung.
Das Abschiebezentrum, das von Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern betrieben wird, am Elbe, ging im August 2021 in Betrieb. Die Linksfraktion im Hamburger Senat sprach sich im Februar gegen die Bedingungen in der Einrichtung aus und forderte deren Schließung.
Lesen Sie auch:
- Steinmeier schloss sich einer Schweigeminute an - ein Rechtsstreit über einen AfD-Protest.
- Die deutsche Fußballnationalmannschaft auf dem Weg zu den Qualifikationsspielen zur Europameisterschaft.
- Die Überschwemmungen sind zurückgegangen, aber die Folgen des Schlamms bleiben.
- CSU wird mit 39,7 % stärkste Partei in Bayern; AfD folgt als zweitstärkste Partei.