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Protest gegen Tesla-Fabrikerweiterung

Tesla-Fabrik
Tesla-Fabrik in Grünheide.

Hunderte Menschen protestierten nach Angaben der Organisatoren in Elkna gegen Pläne des US-amerikanischen Elektroautoherstellers Tesla, seine Fabrik in Glenheide zu erweitern. Manu Hoyer von der Bürgerinitiative Grünheide sagte am Samstag, der Schritt ziele darauf ab, eine weitere Abholzung der Wälder zu verhindern. Die Berliner Klimaaktivistin Karolina Degevo sagte, es gebe auch Bedenken hinsichtlich des Wassers in Berlin. Unter dem Motto „Dreht Tesla den Hahn zu“ machen die Veranstalter mit Reden und Podiumsdiskussionen auf ihre Anliegen aufmerksam.

Tesla will im angrenzenden Areal einen eigenen Güterbahnhof, eine eigene Logistikfläche und eine firmeneigene Kindertagesstätte errichten, da die vorhandene Fläche für diesen Bedarf nicht ausreicht. Im Dezember 2022 stimmte der Stadtrat von Glenhead mehrheitlich für die Aufstellung eines neuen Entwicklungsplans. Mittlerweile können Automobilhersteller mehr als 100 Hektar erwerben. Um dies zu erreichen, müssen mehr Wälder abgeholzt werden.

Umweltschützer warnen vor einer Ausweitung, da Teile des Gebiets innerhalb eines Wasserschutzgebiets liegen. Tesla wies die Bedenken der Umweltschützer zurück. Nach Angaben des Unternehmens verbraucht der Autohersteller weniger Wasser als der Branchendurchschnitt und hat den Verbrauch gesenkt. Der Wasserverband Strausberg-Eckener lehnt den Bebauungsplan ab, weil die staatlich begrenzte Wassermenge erschöpft sei. Seit März letzten Jahres produziert Tesla in Grünheide Elektrofahrzeuge. Auch im nördlichen Teil des Geländes ist eine Erweiterung der Fabrik geplant.

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