Nach den Hochrechnungen des Kultusministerrates (KMK) wird die Zahl der Studierenden in Bayern deutlich steigen: von derzeit 1,67 Millionen auf 1,88 Millionen im Jahr 2035. Dies ist auch bundesweit möglich. Die am Mittwoch veröffentlichte jährliche Aktualisierung der Prognosen der KMK geht davon aus, dass künftig mehr Kinder und Jugendliche zur Schule gehen werden: 12 Millionen bis 2035, verglichen mit derzeit 11 Millionen.
„Vor allem das letzte: „Steigende Geburtenraten und eine anhaltende Zunahme der Einwanderung (nicht nur aufgrund von Flüchtlingsströmen) haben einen erheblichen Einfluss auf diese Prognose und führen zu einem starken Anstieg der Studentenzahlen“, erklärt Road KMK. Diese Dynamik spiegelt sich deutlich in den Zahlen wider: Nationale Prognosen gingen vor einem Jahr davon aus, dass es bis 2035 300.000 Studierende weniger geben wird als heute.
Mit der steigenden Zahl der Studierenden steigt auch die Zahl der Studienabbrecher und -abbrecher. Da es in vielen Branchen an Nachwuchskräften mangelt, können Absolventen eine langfristige Erleichterung bringen. Angesichts der steigenden Schülerzahlen werden jedoch mehr Lehrer benötigt – doch bereits jetzt herrscht im Freistaat ein deutlicher Lehrermangel, insbesondere an Grund- und weiterführenden Schulen.
Und nur für den Fall, dass es Verwirrung über die Zahlen zu Bayern gibt: Zu Beginn des akademischen Jahres sagte der bayerische Bildungsminister Michael Piazzolo (Freier Kurfürst) letzte Woche, dass die Zahl der Studierenden in den Freien Der Staat betrug 1,702 Millionen. Nach Angaben des Ministeriums liegt der Unterschied in den KMK-Zahlen darin begründet, dass die KMK im Gegensatz zum Freistaat Berufsschulen im Gesundheitsbereich nicht zählt.