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Probieren Sie hunderte kaputte Haspa-Schließfächer aus

Richterbank
Akten liegen in einem Gerichtssaal auf der Richterbank.

Im März wird das Landgericht Hamburg die erste Schadensersatzklage in einem Fall erheben, in dem aus einer Haspa-Filiale in Norderstedt rund 650 Schließfächer gestohlen und ein Schaden in Millionenhöhe verursacht wurden. Im Urteil des Amtsgerichts vom 20. Januar heißt es, die Handelskammer sei nach einer ersten Einschätzung zu dem Schluss gekommen, dass die Sicherungsmaßnahmen am Tresorraum unzureichend seien. Eine Haftungsbeschränkungsvereinbarung über die Bedingungen der Anmietung eines Schließfachs dürfte daher einer Überprüfung kaum standhalten.

Rechtsanwalt Jürgen Hennemann, der derzeit die sechs Kläger vertritt, wies am Dienstag darauf hin, dass sich der Gesamtschaden auf rund 40 Millionen Euro belief. Hasper hingegen sprach von Verlusten in Höhe von 11 Millionen Euro. Laut Hennemann ist die Haftung nach den Bedingungen des Geldinstituts auf 40.000 Euro pro Schließfach begrenzt.

Im August 2021 brachen unbekannte Täter mit einem Hochleistungs-Kernbohrer von einer Wohnung über der Filiale aus in Schließfächer ein und durchdrangen die Betondecke, wobei etwa die Hälfte der mehr als 1.200 Fächer aufbrachen.

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