zum Inhalt

Preses: Die biblische Welt klingt für viele wie „Klingonisch“.

Jahresbericht des Präses Thorsten Latzel
Präses Thorsten Latzel spricht bei der Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Thorsten Latzel, Präsident der Evangelischen Kirche Rheinland, sieht eine zunehmende Entfremdung der Menschen von der Gedankenwelt des christlichen Glaubens. „Für eine wachsende Zahl von Menschen ist diese Rede Gottes einfach fremd und manchmal unverständlich“, sagte Ratzel am Dienstag vor einer Bischofssynode in Düsseldorf. Auch die Vorstellung, dass Gott existiert, ist vielen Menschen fremd. Auf die Frage, ob sie an Gott glaubten, sagten viele: „Nein, ich bin normal.“

Latzel sagte: „Besonders Gott hat sich damals in Jesus Christus manifestiert, und das anschließende Alles, was danach kam: die Bibel, die Wunder, das Kreuz, die Auferstehung, der Heilige Geist. Für viele Menschen klingt das wie “Klingonisch”. “Die Kunstsprache der Klingonen wurde vor rund 40 Jahren für den Kultfilm ‘Star Trek’ erfunden.

“Die kulturelle Selbstverständlichkeit des christlichen Glaubens, falls es sie jemals gegeben hat, ist im Niedergang.” 52 Aus diesem Grund sollten aber weder “Lieder vom Niedergang der abendländischen Christenheit” gesungen, noch “unseren Verlust nur theologisch verherrlichen”, so Ratzel. Menschen seien anstrengend. Glaube brauche Gemeinschaft, Menschen, Gebäude und Ressourcen.

Die Rheinlandkirche ist mit mehr als 2,2 Millionen Mitgliedern die zweitgrößte evangelische Landeskirche in Deutschland.Vor einem Jahr forderte Lazer angesichts des Rückgangs der Kirchenmitgliederzahl und der schwindenden gesellschaftlichen Bedeutung der Kirche einen Systemwechsel in seinem Bericht: Allein die Rheinkirche verliere jährlich 30.000 bis 40.000 Mitglieder.

Kommentare

Aktuelles