Der niedersächsische Kanzler Stephan Weil hat die Kinderrechtsstraße in Garbsen (Region Hannover) offiziell eröffnet. Am Donnerstag radelte der SPD-Politiker mit Studenten durch den Bahnhof durch die Straßen. Ziel des Projekts ist es, ein breiteres Bewusstsein für die in den UN-Konventionen verankerten Kinderrechte zu schaffen. Dazu gehören das Recht auf Bildung, Gesundheit, Meinungsfreiheit und Teilhabe.
Die Stadtwerke Garbsen lieferten für diese Straße die Kabelverteilerschränke, bemalt mit Grafiken zum Thema Individualrechte. Das Projekt der Saturnring-Grundschule wird vom Achtklässler und Graffiti-Künstler Patrik Wolters von der Integrierten Schule Garbsen (IGS) unterstützt.
Anlässlich des Weltkindertags am 20. September betonte Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne), dass Kinderrechte im Grundgesetz verankert werden müssen. Die heutigen Kinder und Jugendlichen wachsen in stressigen Zeiten auf. Umso wichtiger ist es, ihnen eine Stimme zu geben.
Der „KinderHabenRechtePreis“ wird seit 2008 in Niedersachsen verliehen. Verliehen von der Gesellschaft zum Schutz von Kindern und dem Ministerium für soziale Angelegenheiten. „Kinderrechte sind keine bloße Formsache“, betonte der niedersächsische Sozialminister Andreas Philippi (SPD) bei der Preisverleihung am 1. Juli.