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Preisdruck und Fachkräftemangel in der Branche

Jörg Dittrich
Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH): Jörg Dittrich.

Da die Energiekosten steigen, müssen sich Artisan-Kunden auch auf höhere Preise einstellen. Auch der Fachkräftemangel könne sich zunehmend bemerkbar machen, sagte Jörg Dittrich, Präsident Neues Handwerk bei der Deutschen Presse in Berlin. Dies wird ein kritisches Niveau erreichen, wenn die Babyboomer in den nächsten Jahren in Rente gehen.

«Es besteht das Risiko, dass einige Dienste in der Transaktion nicht mehr verfügbar sind. Das müssen wir unbedingt durch gemeinsame Anstrengungen von Politikern und Geschäftsleuten verhindern. »

Kann sich der Kunde die Handwerkskunst nicht leisten?

Dietrich ist seit kurzem Vorsitzender des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. „Handwerk steht unter enormem Preisdruck“, sagte er. Löhne, Energiepreise und Sozialabgaben sind gestiegen. Der Anstieg der Materialpreise führte auch zu einem deutlichen Anstieg der Kosten. „Das Verfahren ist teurer, weil vieles teurer geworden ist, nicht weil die Unternehmen es wollen“, sagt Dietrich. “Ich war besorgt, dass sich die Kunden das Handwerk nicht leisten könnten. Das ist nicht der Fall.”

Der Handwerkspräsident sagte, er sehe Grund zur Sorge, dass die Schwarzarbeit aufgrund höherer Preise zunehmen werde. “Hier ist der Grund Der Arbeitsaufwand muss entlastet werden, weil die Differenz zwischen Nettoeinkommen und MWST-Stundensätzen immer größer wird. „Handwerk ist arbeitsintensiv und arbeitsintensiv. Deshalb will er, dass die Bundesregierung den Faktor Arbeit entlastet und die sozialen Sicherungssysteme und deren Finanzierung zukunftssicher und generationengerecht grundlegend reformiert“, sagte Dietrich Die Wettbewerbsfähigkeit intensiver Unternehmen hängt davon ab, dass die Lohnnebenkosten nicht aus dem Ruder laufen.” Aber genau das passiert.

Für die deutsche Technologiebranche habe die Sicherheit der Fachkräfte oberste Priorität, sagte Dittrich.

Firmen suchen Praktikanten

Die Branche ist anspruchsvoller und Produkte und Dienstleistungen sind komplexer geworden «Bei Berufen wie dem Elektroniker für Gebäudesystemintegration sieht man das deutlich Das Handwerk Es geht nicht wirklich darum, zu helfen oder Karren zu fahren, sondern wir brauchen wirklich gute Leute, die aus der Schule eine gute Grundlage und Fähigkeiten mitbringen, die sie weiterentwickeln können.“ Das heißt aber nicht, dass jeder in der Branche ein Muss ist Abitur. Die Branche berichtete kürzlich, dass viele Unternehmen händeringend Praktikanten suchen.

Dittrich weiter: „Die Zahl der Schulabgänger sinkt, was dazu führt, dass nicht nur in der Industrie, sondern in allen Bereichen der Druck auf alle Teile der Wirtschaft steigt, einschließlich der Schaffung von Chancen für Menschen, die zuvor weniger Chancen hatten.“ „Wo immer möglich, sollten keine oder sehr schlecht ausgebildete Menschen ausgebildet werden. Mehr Frauen müssen beschäftigt werden, und mehr Langzeitarbeitslose müssen befähigt werden, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

Ein “Bildungswandel” ist auch erforderlich, um die berufliche Bildung ihrer zentralen Bedeutung entsprechend zu würdigen. „Wissenschaft und Praxis sind gleichermaßen wichtig für die Modernisierung und Transformation unseres Landes.“ Berufliche Bildung und akademische Bildung sollten gleichermaßen wirtschaftlich behandelt werden.

Bedarf an ausländischen Fachkräften

Die Einwanderung ins Ausland wird ein wichtiger Eckpfeiler zur Lösung des Fachkräfteproblems sein. Aber Innovation sei aus seiner Sicht entscheidender, sagte Dietrich. „Wenn es zu wenig Leute gibt, warum nutzen wir dann nicht die Innovationskraft des Handwerks selbst und nutzen verstärkt die technologischen Möglichkeiten? So arbeiten wir beispielsweise gerade mit einer Universität an einem Dachroboter.“

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Dittrich räumt ein: „Sicher werden Technologiebranchen seltener durch Technologie ersetzt als viele andere Wirtschaftszweige.“ Das ist auch gut so, denn vielerorts kann auch die beste Technologie das individuelle Handwerk nicht ersetzen. „Aber wir können die manuelle Arbeit vereinfachen, indem wir mehr Technologie einsetzen, wie zum Beispiel das Heben von Fliesen in den fünften Stock eines Wohnhauses.“

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