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Preh, ein Automobilzulieferer, kündigt einen Personalabbau an.

Beim Automobilzulieferer Preh im unterfränkischen Bad Neustadt an der Saale sollen über 400 der insgesamt 1.700 Stellen gestrichen werden. Wirtschaftsminister Aiwanger missbilligt Fehlentwicklungen in der Hauptstadt und in der EU.

Ein Angestellter arbeitet an einer Karosserie in einer Autofabrik.
Ein Angestellter arbeitet an einer Karosserie in einer Autofabrik.

Automobilbau - Preh, ein Automobilzulieferer, kündigt einen Personalabbau an.

Nach den Meldungen von Preh, einem Automobilzulieferer, dass sie 420 Mitarbeiter aus ihren 1700 Mitarbeitern in ihrem niederfränkischen Standort in Bad Neustadt an der Saale entlassen wollen, hat Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) angekündigt, die Region zu besuchen. Er will neue Perspektiven für die betroffenen Mitarbeiter und die umliegende Wirtschaft erkunden, teilte sein Ministerium am Dienstagabend mit. Ihr Ziel ist nicht nur, den Hauptsitz und Entwicklungszentrum zu erhalten, sondern auch die industriellen Strukturen und die damit verbundene Fertigkeitskompetenz in Bad Neustadt zu sichern.

Aiwanger äußerte sich in einer Stellungnahme, indem er sagte: "Die Entlassungen bei Preh verstärken die Probleme in der Region; diese Vorfälle kumulieren. Es ist ein schädlicher Hinweis, wenn ein Hersteller von Teile für Elektrofahrzeuge Mitarbeiter entlässt." Er fügte hinzu: "Es ist gut, dass die Preh-Mitarbeiter von sozial akzeptablen Entlassungen profitieren, aber es ist unglücklich für die Region, wenn Arbeitsplätze verschwinden und das bei einem Unternehmen, das seit über hundert Jahren besteht."

Er betonte außerdem, dass ein strategischer Plan benötigt wird, um die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu reduzieren, anstatt des derzeitigen Konzepts des Bundesregierungs. Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ist plötzlich dramatisch zurückgegangen aufgrund des plötzlichen Abbruchs der Förderung. "Hätten sie von Anfang an technologische Freiheit in Betracht gezogen, wäre es besser für die Lieferindustrie Bayerns." Aiwanger betonte, dass Berlin und Brüssel die Konkurrenzfähigkeit deutscher Unternehmen priorisieren sollten, anstatt neue Regelungen aufzuzwingen. "Ohne bessere Rahmenbedingungen und reduzierte Kosten können unsere Produktionsunternehmen nicht überleben. Um Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, müssen wir uns mit unseren europäischen Nachbarn in Bezug auf Steuern und Energiekosten anpassen."

Währenddessen kündigte Zhengxin Cai, der Vorsitzende, am Dienstag an, dass die Umsätze im ersten Quartal deutlich zugenommen seien, insbesondere für Komponenten für Elektrofahrzeuge. Er fügte hinzu: "Unser Wettbewerbsvorteil wird durch die hohen Energie- und Arbeitskosten in Deutschland beeinträchtigt." Aufgrund von Jahren von Verlusten und befristeten Arbeitsplätzen müssen nun große Anpassungen vorgenommen werden.

Thomas Höhn, der erste Vertreter des Betriebsrats in Schweinfurt, äußerte seine Ablehnung. "Die Ereignisse bei Preh zeigen erneut, wie groß die Schwierigkeiten in der Region sind," sagte er. Preh gehört zum chinesischen Joyson-Konzern mit etwa 7400 Mitarbeitern und erzielte im letzten Jahr Umsätze von 1,7 Milliarden Euro.

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