zum Inhalt

Präsident des Lehrerverbandes: Lernen braucht Zeit und Zuverlässigkeit

Gerhard Brand
Gerhard Brand, der Landesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE).

Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres kritisierten die Bundes- und Landespräsidenten des Bildungsverbandes (VBE) die Hektik im Schulalltag. „Lernen erfordert Zeit, Konsequenz, Zuverlässigkeit und Muße“, schreibt Gerhard Brand in einem Gastbeitrag in den Badischen Neuesten Nachrichten (Samstag).

Brand führt einen Grund für den gravierenden Lehrermangel auf die steigende Zahl an Aufgaben zurück, die Schulen übernehmen müssen. «Viele Klicks heute! „Die Herausforderungen im Unterricht und die Aufgaben im außerschulischen Bereich haben zugenommen“, schrieb er. Die geforderte hohe Flexibilität führte zu einem unruhigen und hektischen Tempo in der Schule. Die Fähigkeit, Abläufe zu planen, hat nachgelassen.

Lehrer wissen was sei gut für die ihnen anvertrauten Kinder und bereite sie gut auf die ihnen anvertrauten Aufgaben vor. Aber wenn der Unterricht ausfallen muss, der Unterricht zusammengelegt wird, stille Arbeit geleistet werden muss oder zwei Lehrer gleichzeitig beaufsichtigt werden müssen, erklärt er Brand. Immer wieder werden diese Vorbereitungen bei der Durchführung von Kursen durchkreuzt, um Kursausfälle zu vermeiden. „Grundsätzlich sind Lehrveranstaltungen weitgehend ausgefallen, weil sie nicht mehr zielgerichtet durchgeführt werden können.“

Das schlechte Abschneiden im Bildungsvergleich sei nicht die Schuld der Lehrkräfte, betont der VBE-Chef. „Gott, wenn Es wäre großartig, wenn sie sicherstellen könnten, dass jede Unterrichtsstunde auf hohem Niveau durchgeführt wird, da ihnen die Kinder so viel bedeuten! Aus seiner Sicht würden mehr Lehrer helfen: „Wie wir wissen und erwarten, sind sie alle erstklassig.“ „Um dem Lehrermangel zu begegnen, schafft das Kultusministerium immer mehr Quereinstiegsmöglichkeiten in den Beruf und fördert diese gezielt.“

Kommentare

Aktuelles