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Potsdamer Unternehmen will Windpark in der Nähe von Tschernobyl entwickeln

Erneuerbare Energien
Die Sonne geht hinter Windrädern auf.

Potsdam Energia Notus will innerhalb der Sperrzone der ukrainischen Stadt Tschernobyl einen Windpark entwickeln. Notus gab am Dienstagabend bekannt, dass man anlässlich des Besuchs von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in der Ukraine eine entsprechende Absichtserklärung mit dem ukrainischen Staatsstromnetzbetreiber Ukrenergo unterzeichnet habe. Berbock reiste am Montag in das vom russischen Angriffskrieg verwüstete Land.

Laut Notus hat die Region das Potenzial, 800.000 Haushalte rund um Kiew mit Windenergie zu versorgen. Die geschätzte Stromerzeugungskapazität beträgt 1.000 Megawatt. „Ein Windpark dieser Größe wird einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien in der Ukraine leisten und die Unabhängigkeit und Dezentralisierung der ukrainischen Energieversorgung stärken“, sagte Hannes Helm, Geschäftsführer der NOTUS Energy Group Ukraine Project Development Company, laut a Stellungnahme. „Wir wollen zum Wiederaufbau und zur Transformation der Energieversorgung der Ukraine beitragen.“

Einer der Vorteile des Baus eines Windparks in der Sperrzone rund um das Kernkraftwerk Tschernobyl, wo sich 1986 die Explosion ereignete, ist die „Die Region ist weniger von widersprüchlichen sozialen und ökologischen Perspektiven betroffen.“ Nach Angaben des Unternehmens können derzeit ungenutzte Flächen nachhaltig genutzt werden. Die Region liegt in der Oblast Kiew, etwa 150 Kilometer von der Hauptstadt entfernt.

Berbock informierte sich bei seinem Besuch in der Ukraine über die Vorbereitungen für die Energieversorgung im Winter. Die Infrastruktur der Ukraine wurde wiederholt von Russland angegriffen. Die Energieversorgung der Ukraine gilt als fragil.

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