Die Regierung bereitet sich darauf vor, wieder online zu gehen, nachdem die Stadt Potsdam einen Cyberangriff erleiden und Internetverbindungen abschalten würde. Die IT-Systeme werden ab Anfang dieser Woche schrittweise wieder hochgefahren. Eine Sprecherin sagte am Wochenende, die Stadt hoffe, am Montag bekannt geben zu können, welche Dienste wieder zur Verfügung stehen.
Da die Bürgerdienste für etwa drei Wochen ausgefallen sind, gibt es einiges zu tun, wie z. B. Wohngeld. Die Stadt teilte mit, dass Online-Anträge nicht wie geplant bearbeitet werden könnten. Ab 2023 sollen mehr Menschen mit geringem Einkommen Anspruch auf Wohngeld haben. Bundesweit beklagen Behörden den hohen Arbeitsaufwand bei der Antragsbearbeitung.
Im Vorfeld des Neustarts des IT-Systems sagte ein Regierungssprecher außerdem, dass die Fahrzeugregistrierung neben dem Wohngeld Vorrang habe. Dass seit Ende Dezember keine An- und Ummeldung von Fahrzeugen möglich ist, hat auch dazu geführt, dass Autohäuser keine Fahrzeuge mit Potsdamer Kennzeichen ausliefern können, was nach Angaben des Sprechers die Ursache für den Internetausfall am 29. Dezember war. Nach Angaben der Stadt wurden umfangreiche Prüfungen und Arbeiten zur IT-Sicherheit durchgeführt.
Auch andere Städte und Infrastrukturministerien unterstützen die Verwaltung aufgrund von IT-Systemausfällen. Sie boten Arbeitsplätze für städtische Angestellte. Die Stadt Potsdam wird seit einiger Zeit per E-Mail kontaktiert.