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Potsdam bleibt offline: Bürgermeister Schubert bittet um Verständnis

IT-Sicherheit
Ein Mann tippt auf einer beleuchteten Tastatur.

Nach neuen Hinweisen auf mögliche Malware bleibt die Stadtverwaltung Potsdam vorübergehend vom Landesverwaltungsnetz getrennt und der externe E-Mail-Verkehr wird weiterhin unterbrochen. „Bis wir ausschließen, dass Bürgerdaten, Server in der Landeshauptstadt Potsdam oder die Daten unserer Partner gefährdet sind, bleibt das so“, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Mittwoch in einer Sitzung des Stadtrats. „Im Moment gehen wir davon aus, dass eine Schnellabschaltung die Datenpanne verhindert hat.“ Schubert bat um Verständnis: „Ich kann den Unmut der Potsdamer verstehen, die derzeit ihr Auto nutzen Besorgen Sie sich keinen neuen Identitätsnachweis”, sagte er. Doch es gibt Hinweise auf einen kriminellen Angriff und die Stadt arbeitet eng mit dem Landeskriminalamt und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zusammen, um sich zu schützen.

Die Stadtverwaltung unterbrach am 29. Dezember ihre Verbindung zum Internet, nachdem die Sicherheitsdienste Informationen über einen bevorstehenden Cyberangriff erhalten hatten. Dadurch können einige Dienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger, wie z. B. Beantragung von vorläufigen Reisepässen, An- und Abmeldung von Fahrzeugen, An- und Ummeldung, nicht mehr erbracht werden.

Die E-Mail-Verbindung wurde vor einer Woche wieder aktiviert und weitere Verwaltungsdienste sollten ab Dienstag wieder verfügbar sein. Allerdings seien am Dienstag zahlreiche automatisierte Kommunikationsversuche aus dem internen Netz zu externen Servern festgestellt worden, teilte die Pressestelle der Stadt mit. „Da dies als Zeichen von Malware interpretiert werden konnte, wurde umgehend das Landeskriminalamt verständigt, während die Server in der Landeshauptstadt erneut vom Brandenburger Landesverwaltungsnetz getrennt wurden.“

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