zum Inhalt

Postbank reduziert die Zahl der Filialen und eröffnet Beratungszentren

Die Deutsche Bank verkleinert ihr Postbank-Filialnetz und setzt dabei auf die Nutzung digitaler Kanäle. Die gelbe Marke, die von der Deutschen Bank selbst erfolgreich eingesetzt wird, wird nun auch bei der Postbank eingeführt.

Archivbilder zeigen die Zentrale der Deutschen Bank (l.) in Frankfurt am Main, im Spiegel mit dem...
Archivbilder zeigen die Zentrale der Deutschen Bank (l.) in Frankfurt am Main, im Spiegel mit dem Logo, und ein Schild mit dem Postbank-Logo an der Fassade einer Postbank-Filiale. Die Deutsche Bank will die Filialschließungen bei der Postbank teilweise durch regionale Beratungszentren kompensieren.

Finanzielle Angelegenheiten - Postbank reduziert die Zahl der Filialen und eröffnet Beratungszentren

Deutsche Bank wird teilweise die Schließung von Postbank-Filialen durch die Einführung regionaler Beratungszentren kompensieren. Kunden können sich über Finanzangelegenheiten per Telefon oder Videokonferenz außerhalb der Geschäftsstunden und an Wochenenden in diesen Zentren informieren. Der Leiter der Privatkundenbank von Deutsche Bank in Deutschland, Lars Stoy, erzählte der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt, dass Postbank sich von einem Filialzentrierten Modell wegbewegen will, um Kunden ihre bevorzugten Kanäle zu ermöglichen.

Seit langem unterhält Deutsche Bank Beratungszentren. Diese werden von Postbank-Mitarbeitern in neun Standorten ergänzt: Hamburg, Berlin, Essen, Schkeuditz, Wuppertal, Mainz, Mannheim, Nürnberg und München. Zusätzlich sind zwei reine Postbank-Beratungszentren in Hannover und Bonn geplant. Das Bankkonsortium plant, dass alle elf Postbank-Beratungszentren für Kunden bis 2025 eingerichtet sind.

Fewer Postbank-Filialen

Um die Anzahl der Postbank-Filialen zu reduzieren, wird Deutsche Bank diese auf 320 bis Mitte 2026 von derzeit 550 schrumpfen lassen. In 200 der verbleibenden Standorte werden Postdienste angeboten, während 120 Filialen reine Bankfilialen sind. "Wir haben sichergestellt, dass wir in Städten und im Lande gut vertreten sind", sagte Dominik Hennen, der die Privatkundenbetriebe von Deutsche Bank und Postbank leitet. "Das wird dort nicht möglich sein, aber wir haben sichergestellt, dass wir auch das Land gut abdecken."

Hennen erkannte, dass es zu einer "Reduzierung der Mitarbeiterzahl" kommen werde, gab aber keine spezifischen Zahlen an. Mitarbeiter aus geschlossenen Filialen werden von der Bank eingestellt, um in den Beratungszentren zu arbeiten. Die Bank wird keine Entlassungen vor Ende 2027 durchführen, wie das neueste Tarifabkommen mit der Gewerkschaft Verdi vorsieht.

Einfachere Immobilienfinanzierung

Das Management von Deutsche Bank hat auch mit den Betriebsräten über die Vereinfachung ihrer Immobilienfinanzierungstruktur gegangen. Stoy erklärte, dass die Bank in den letzten Jahren verschiedene Einheiten zusammengeschlossen hat, was zu einer komplexen Immobilienfinanzierungswelt mit drei Prozessen, drei verschiedenen Mitarbeitergruppen und drei Verarbeitungsmodellen geführt hat. "Wir fassen dies jetzt zusammen", sagte Stoy.

Zuvor operierte Deutsche Bank dezentral an etwa zehnstelligen Standorten, während die BHW in einem einzigen Standort - ihrem Zentralbüro in Hameln - und die DSL an 13 Standorten tätig war. "Dies wird nun zusammengefasst in sechs primären Standorten, wobei es etwa 13 Standorte insgesamt gibt", fügte Stoy hinzu.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles