zum Inhalt

Postangestellte in Hessen rufen zum Warnstreik auf

Warnstreik bei der Post
Am Zustellstützpunkt der Deutschen Post DHL haben sich die Mitarbeiter zum Warnstreik eingefunden.

Die Menschen in Hessen müssen sich am Freitag auf längere Wartezeiten bei der Brief- und Paketzustellung einstellen. In ganz Hessen beteiligten sich Postangestellte an einem Warnstreik und stellten am Morgen die Arbeit ein, wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi mitteilte. „Die Verteilung von Briefen und Paketen ist massiv gestört“, sagte Verdi-Hessen-Chef Andreas Jung am Freitagmorgen. Neben Postangestellten folgten auch Kuriere dem Streikaufruf.

Nach der zweiten Runde des Kollektivstreiks haben Post- und Paketzentren in der Nacht zum Donnerstag bundesweit einen Warnstreik mit rund 160.000 Beschäftigten begonnen, Verhandlungen endeten vergeblich. Kommt es in dieser Tarifrunde zu keiner Einigung, müssen die Mitarbeitenden der Post im Jahr 2022 aufgrund der hohen Inflation und einer Kollektivlohnerhöhung von nur 2% einen erheblichen Reallohnverlust hinnehmen.

Verdi hat weiter die Vorgaben für die nächsten Tage bekannt gegeben. Die Gewerkschaft fordert eine 15-prozentige Erhöhung der Löhne und Gehälter. Das Unternehmen wies die Behauptung zurück. Die Annahme, Lohnerhöhungen könnten durch Preiserhöhungen weitergegeben werden, ist falsch. Die Post verweist auf die Preisordnung des deutschen Brief- und Paketgeschäfts.

Kommentare

Aktuelles