Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat vor dem Hintergrund von Ausschreitungen bei pro-palästinensischen Demonstrationen und antisemitischen Vorfällen ein konsequentes Handeln gefordert. «Wir brauchen schnelle Gerichtsverfahren und Urteile gegen die Krawallmacher», sagte der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke am Mittwoch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Er sprach von einer «absolut widerlichen Stimmung in Deutschland» und bezog sich damit auch auf die Angriffe auf Polizisten sowie den versuchten Brandanschlag auf eine jüdische Gemeinde in Berligdn in der Nacht zum Mittwoch.
«Alle Polizeien nehmen den Schutz jüdischer Einrichtungen und Menschen ernst und das ist auch bitter notwendig», betonte Kopelke. Durch die Einsätze der vergangenen Tage komme es zu einem massiven Mehraufwand für die Polizei. «Wir brauchen die personellen Ressourcen dafür und auch die Rückendeckung von Politik und Bevölkerung. Dass der Schutz Israels Staatsräson ist, sind gute Worte, aber dann darf es auch keine Diskussionen darüber geben, dass die Polizei zu hart durchgreift», forderte der GdP-Chef.