Polizeigewerkschaften halten den gemeinsamen Einsatz Deutschlands mit Polen und Tschechien für den richtigen Schritt im europäischen Kampf gegen Schmuggler. „Wir bei der Polizei hoffen, dass der gemeinsame europäische Einsatz spürbare Erfolge in den deutschen Grenzgebieten bringt und unsere angespannten Arbeitsbedingungen entspannt“, sagte GDP-Bundeschef Jochen Kopelk der Deutschen Presse-Agentur. Europäische Herausforderungen erfordern europäische Lösungen. „Deshalb ist ein gemeinsames Vorgehen gegen den illegalen Schmuggel mit den Nachbarländern Polen und Tschechien richtig. Europol kommt dabei erneut eine besondere Bedeutung zu.“ Bundesinnenministerin Nancy Feser (SPD) hat dem zugestimmt Gemeinsame Patrouillen mit Polen und Tschechien auf ihrem Staatsgebiet durchführen. Deutschland, Polen und Tschechien wollen eine Task Force einrichten, um stärker gegen irreguläre Migration an ihren Grenzen vorzugehen. Ziel des Plans ist es nach Angaben des Bundesinnenministeriums Wirksam gegen Schmuggler vorgehen und unerlaubte Einreisen aufspüren und verhindern. Feser hatte bereits zuvor eine Verstärkung der flexiblen Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien und Polen angekündigt. Für die bereits bestehende feste Grenze will sie derzeit keinen Antrag bei der EU-Kommission stellen zwischen Bayern und Österreich kontrolliert. Gleiches fordert die Gewerkschaft auch für Grenzgebiete zu Polen und Tschechien.
Die Gewerkschaft der Polizei unterstützt Fesers gemeinsamen Einsatz mit Polen und Tschechien, fordert aber auch mehr Ressourcen und „Um einen nachhaltigen Erfolg zu gewährleisten, ist eine Stärkung der finanziellen und personellen Leistungsfähigkeit der Zivilpolizei und der Kriminalpolizei dringend erforderlich“, sagte der Bundespräsident der GDP. Die operative Arbeit von Europol, der Europäischen Polizeiagentur, und Frontex, die europäische Grenz- und Küstenwache, muss gestärkt werden.