Der Mannheimer Polizeipräsident Siegfried Kollmar hat die Beteiligung seiner Polizisten an Protesten einer früheren Generation von Klimaaktivisten verteidigt. „Ihr Handeln war bisher immer verhältnismäßig, konsequent und richtig“, sagte er am Freitag in Mannheim, nachdem ein Vorfall bei einer Straßenblockade für Aufsehen gesorgt hatte. Ein Video zeigt, wie ein Polizist Öl verschüttet, mit dem der Kleber gelöst wurde. Es war ein Schlag in den Hinterkopf des Aktivisten. „Die Vorwürfe werden straf- und disziplinarrechtlich geprüft. Auch die Staatsanwaltschaft Mannheim hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet“, sagte Kolma, in dem auch weitere Angaben von Aktivisten zum Einsatz enthalten waren.
The Last Generation veröffentlichte am Samstag ein Video des Vorfalls im Internet und ging mit Behauptungen an die Öffentlichkeit, dass die Polizei Personen in Gewahrsam einer Leibesvisitation unterzogen habe. Die Polizei Mannheim will Beleidigungen gegen den Beamten in den sozialen Medien melden.
Der Polizeichef forderte die Menschen dazu auf, die Rettungsdienste zu verstehen, da diese oft zwischen allen Seiten des gesellschaftlichen Diskurses stehen. Klimaaktivisten verwiesen seinerseits darauf, dass Proteste nicht registriert würden und Blockaden teilweise zu massiven Verkehrsbehinderungen führten. „Die Erleichterung des Straßenverkehrs ist ein wichtiges Rechtsgut, um Verkehrsteilnehmer vor Schäden zu schützen“, sagte er. Dies gilt es zu schützen.
Bezüglich eines weiteren Vorfalls, der während eines Klimaprotestes gefilmt wurde, bei dem ein Fahrer am Mittwoch in Mannheim ebenfalls einen Aktivisten angriff, teilte Kolmar mit, dass der Verdächtige identifiziert und festgenommen werden könne. „Er bekannte sich schuldig und ist nun frei. Weitere Informationen folgen. »