Die Polizei warnt vor sogenannten Schockanrufen in Lübeck, Bad Schwartau und Stockelsdorf. Den zumeist älteren Angerufenen werde weisgemacht, dass ein Angehöriger wegen eines tödlichen Verkehrsunfalls eine hohe Kaution hinterlegen müsse, um eine Inhaftierung abzuwenden, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag. Allein am Freitag seien sieben solcher Fälle bekannt geworden, in denen die Anrufer Zahlungen im fünfstelligen Bereich gefordert hätten. Da die Betroffenen richtig gehandelt hätten und nicht auf die Forderungen eingegangen seien, sei kein finanzieller Schaden entstanden, sagte die Sprecherin.
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass die Zahlung einer Kaution in Deutschland nicht üblich ist. Außerdem verlange die Polizei am Telefon niemals Überweisungen auf ein Konto oder die Übergabe von Bargeld. Bei solchen Anrufen sollten die Angerufenen grundsätzlich skeptisch werden und das Gespräch sofort beenden, sagte die Sprecherin.