Die Polizei hat in Frankfurt (Oder) und in Ortschaften Südbrandenburgs nach der Wiedereinführung fester Grenzkontrollen rund 45 unerlaubt Einreisende festgestellt. 27 Menschen seien an der Frankfurter Stadtbrücke und in umliegenden Stadtteilen aufgehalten worden, teilte ein Sprecher der Polizei am Dienstag mit. «Dabei handelte es sich um 25 Männer und 2 Frauen aus Bangladesch, China, Indien und Syrien.» Im Süden Brandenburgs griff die Polizei nach eigenen Angaben unter anderem somalische, syrische und iranische Staatsangehörige auf.
Laut Bundespolizei stehen die Feststellungen in einem «klaren Zusammenhang» zu den wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen. Die unerlaubten Einreisen im Süden Brandenburgs wurden im Rahmen «mobiler Fahndungen im Einsatzraum» aufgedeckt, wie eine Sprecherin der Polizei erklärte. In Frankfurt (Oder) führten demnach sowohl mobile als auch die neuen stationären Kontrollen zum Erfolg. Die neuen Kontrollrichtlinien weiten den rechtlichen Rahmen für Kontrollen in unmittelbarer Nähe zu den Grenzlinien.
Der überwiegende Teil der Menschen wurde nach den polizeilichen Maßnahmen in eine Erstaufnahmerichtung gebracht. Zwei der Einreisenden verließen das Bundesgebiet mit einer Ausreiseaufforderung in Richtung Polen.