Zuschauer sollten auf keinen Fall eingreifen, wenn der Berlin-Marathon unterbrochen wird, teilte die Polizei mit. „Sollte es unterwegs zu Störungen kommen, benachrichtigen Sie uns bitte und warten Sie auf unsere Rettungsdienste“, appellierten die Behörden am Samstagmorgen auf der Plattform X (ehemals Twitter). „Stören Sie sich nicht, lassen Sie sich nicht auf Straftaten ein.“ Die Polizei wies zudem darauf hin, dass es bei Großereignissen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen werde. Sie schlug vor, Busse und Bahnen zu nutzen.
Die Klimaaktivistengruppe Last Generation, bekannt für ihre Straßenblockaden, kündigte am Freitag Pläne an, den Marathon am Sonntag in Berlin zu stören. Sie wollten angeblich den Lauf, an dem fast 48.000 Teilnehmer teilnahmen, „stören“. „Wir können der Klimakatastrophe nicht entkommen.“
Um schneller gegen Vandalen und Blockierer vorgehen zu können, hat die Polizei vor zwei Wochen eine einstweilige Verfügung erlassen, mit der sie geheime Protestaktivitäten der „letzten Generation“ im Marathon-Gebiet verbietet. Das am Freitag im Amtsblatt als sogenannte Allgemeinverfügung veröffentlichte Verbot gilt von Samstagmorgen bis Sonntagmitternacht.