Polizei: Nach der nächtlichen Demonstration kam es zu keinen größeren Zwischenfällen
Nach einer vorläufigen polizeilichen Untersuchung gab es am Sonntagabend in Berlin „keine größeren Zwischenfälle im Zusammenhang mit den pro-palästinensischen Demonstrationen vom Samstag“. Das sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur.
Eine Kundgebung in Neukölln löste am Samstagabend einen Polizeieinsatz aus, bei dem neben einem Funkwagen eine sogenannte Kugelbombe explodierte. . Dabei handelt es sich um einen Feuerwerkskörper, der aus einem Abschussrohr abgefeuert wird. Die Polizei sagte, ein Kind und zwei Polizisten seien verletzt worden, machte jedoch keine Angaben zur Schwere der Verletzungen oder zur Identität der Betroffenen. Ein Polizeisprecher sagte, nach aktuellen Informationen bestehe kein Zusammenhang mit den pro-palästinensischen Demonstrationen am Nachmittag.
Ein Polizeisprecher sagte, 9.000 Menschen hätten am Nachmittagsprotestmarsch teilgenommen, zu dem mehrere pro-palästinensische Gruppen im ganzen Land am Sonntagmorgen aufgerufen hatten. Die Polizei teilte mit: „Viele Menschen aus dem linken politischen Feld, die zu den diesjährigen Revolutionsdemonstrationen am 1. Mai aufgerufen haben, haben ebenfalls mobilisiert.“ Die Auflagen für die Veranstaltung seien streng.
Nach Angaben der Polizei wurden während der Demonstrationen insgesamt 64 Anzeigen verfasst, 16 davon standen unter dem Verdacht der Volksverhetzung. Es wurden mehrere Ermittlungen eingeleitet. Zu einzelnen Strafen machte die Polizei zunächst keine Angaben. Sie sprach nach vorläufigen Erkenntnissen von einem weitgehend friedlichen Ausgang.
Terroristen der Hamas, die den Gazastreifen regiert, verübten am 7. Oktober in Israel ein Massaker an Zivilisten. Seitdem setzen israelische Streitkräfte Luftangriffe und Bodentruppen gegen Ziele in den blockierten Küstengebieten ein.
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Quelle: www.bild.de