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Demonstration in Teheran
Nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini steht eine Frau während einer Demonstration in Teheran vor einem brennenden Autoreifen.

Rund 230 Politiker aus dem Deutschen Bundestag, den Länderparlamenten und dem Europäischen Parlament bieten politische Unterstützung für Inhaftierte und Todesstrafen im Iran. Nach Angaben der iranischen Aktivistin Daniela Seperi gehörten dazu die Grünen-Chefin Ricarda Lang, die SPD-Vorsitzende Saskia Esken, der CDU-Chef Friedrich Merz, der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Toure und die stellvertretende Bundestagsvorsitzende Petra Bow (Linke).

Sponsoring mit dem Ziel, öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen, Hinrichtungen im Iran zu verhindern und die Freilassung von Gefangenen zu erreichen. Sponsoren nutzen dafür ihre politische und mediale Schlagkraft, wenden sich aber auch direkt an iranische Botschafter und andere Institutionen. Eine Voraussetzung ist, den Häftlingen faire Prozessbedingungen zu bieten.

Hintergrund sind die Proteste im Iran nach dem Tod der iranischen Kurdin Gina Mahersa Amini. Sie starb in Polizeigewahrsam, nachdem sie von der Moralpolizei wegen Verstoßes gegen die islamische Kleiderordnung festgenommen worden war. Tausende Menschen wurden festgenommen, weil sie demonstriert hatten, und mehrere Demonstranten wurden unter verschiedenen Anklagepunkten hingerichtet.

“Das iranische Regime setzt seinen unkontrollierten Terror fort”, kritisierte Toure. Er sieht es als seine Aufgabe als Kongressabgeordneter, vielen politischen Gefangenen eine Stimme zu geben.

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