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Politiker sollten bei der Planung von Projekten stärker auf die lokalen Gegebenheiten achten

Städtetagspräsident Frank Mentrup
Frank Mentrup (SPD), Oberbürgermeister von Karlsruhe und Präsident des baden-württembergischen Städtetags.

Stadtratspräsident Frank Mentrup (SPD) forderte die Regierung auf, mehr über die teilweise schwindende Finanzkraft der Kommunen zu erfahren. In Stuttgart herrscht ein starkes Gefühl vor, dass die Stadtverwaltung viel besser abschneidet als die Landesregierung. „Dieses Vorgehen geht meiner Meinung nach an den Tatsachen vorbei“, sagte der Karlsruher Oberbürgermeister der Nachrichtenagentur dpa.

Er hörte von immer mehr Kollegen, dass sie Hallenbäder nicht mehr sanieren könnten und sie schließen würden Mentrup sagte, dass die Sanierung der Schule über kurz oder lang keine Fortschritte machen müsse oder werde. „Das ist durch die steigenden Baupreise schwieriger geworden.“ Das kann sowohl kleine Gemeinden als auch Großstädte betreffen.

„Der Staat behandelt die Kommunen so, als wären sie in eine Armutsspirale geraten – und wirft uns gleichzeitig vor, dass wir über gestiegene Gewerbesteuereinnahmen völlig unnötig klagen“, sagte Mentrup. „Ich denke, das eine ist genauso falsch wie das andere.“

Außerdem haushaltet das Land immer noch wie eine Kamera und berücksichtigt im Wesentlichen nur den Cashflow, während die Kommunen sogenannte Doubles auf der Grundlage des Budgets erstellen Budget. Dabei werden auch Abschreibungen berücksichtigt, die einen Aufwand darstellen, aber nicht direkt zu Zahlungen führen. „Je mehr wir in den letzten Jahren investiert haben, desto größer war der Wertverlust“, erklärte Mentrup. „Das bedeutet, dass das Land eine andere und einfachere Struktur für den Umgang mit schwierigen Finanzsituationen hat, als unsere Kommunen seit drei Jahren damit zu kämpfen haben.“

Spitzenkommunalverband beschäftigt sich seit drei Jahren damit. A-Serie von Fragen. , vier Jahre Finanzverhandlungen mit dem Staat. Mentrup kritisierte den Plan, der immer wieder verzögert wurde, mal wegen der Coronavirus-Pandemie, mal wegen des Krieges in der Ukraine.

Dazu gehört auch der Vollzeit-Rechtsanspruch für Grundschüler ab 2026. „Ich kann nicht bis 2026 warten, bis ich als Kommune weiß, wie die Finanzierung langfristig funktionieren soll.“

Etwas anders ist die Situation in Deutschland, wo Bund und Länder offenbar nicht in der Lage sind eine Finanzierung vereinbaren. „Die Länder haben sich auf den Deal geeinigt, nachdem sich der Bund faktisch verpflichtet hatte, das ausstehende Defizit zu decken. Jetzt soll es aber 1,5 Milliarden Euro pro Jahr nicht überschreiten.“ „Entweder haben sie schlecht verhandelt, oder sie müssen jetzt wieder in eine echte Sackgasse geraten.“ An diesem Donnerstag findet ein digitales Sondertreffen der Verkehrsminister von Bund und Ländern statt. Ziel ist es, eine gemeinsame Position der Länder zu erreichen und die Lage mit dem Bund zu besprechen.

Die Bundesregierung behauptet, dass deutsche Tickets kein großes Problem mehr darstellen werden. Es soll ab dem 1. Januar in Papierform verfügbar sein, wird jedoch nur in digitaler Form verfügbar sein. „Aber bis dahin werden einige Verkehrsverbünde diesen Service nicht anbieten können. Ich habe gerade in einer Stellungnahme gelesen, dass die Kunden auf benachbarte Verkehrsverbünde ausweichen müssen.“

Über den Deutschen Städtetag, Gemeinden sind grundsätzlich gut in die Verhandlungen zwischen Bund und Ländern eingebunden. Auch das Land kennt die Positionen der örtlichen Verbände und vertritt diese in Berlin. „Was es immer schwieriger macht, ist, dass jeden Abend bei Kabinettssitzungen das Paket irgendwie geschnürt wird und dann manchmal Lösungen gefunden werden, die sehr schwer umzusetzen sind“, sagte Mentrup.

„In vielen Bereichen, „wenn man bei Kompromissvorschlägen von vornherein stärker Rücksicht auf die lokalen Gegebenheiten und die jeweiligen Umsetzungsmöglichkeiten nimmt“, erklärt er. Bemerkenswert ist auch auf dem deutschen Ticket, dass manchmal Dinge vage versprochen werden aber letztendlich nicht umgesetzt. „Ich denke, das ist eine erhebliche Quelle der Unsicherheit und sogar eine Beleidigung für uns als Leiter der örtlichen Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen, aber vor allem aber für unsere Bürger“, sagte Mentrup.

<„Für einen schnellen PR-Erfolg drohen gravierende technische Probleme bei der Umsetzung von Versprechen", kritisierte er. Es besteht nun die Gefahr, dass bestimmte Nutzergruppen ab 2024 vom Kauf ausgeschlossen werden und wenn Finanzierungsfragen nicht zeitnah geklärt werden, das gesamte Produkt wieder vom Markt genommen werden muss. „Wie peinlich wäre das?"

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