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Politik und Gesellschaft zeigen sich solidarisch mit Israel

Solidaritätsdemo für Israel in Düsseldorf
Mitarbeiter des Landtages hissen die israelische Fahne am Landtag bei einer Solidaritätskundgebung für Israel.

Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel haben sich am Sonntag Vertreter aus der Politik und von zahlreichen Organisationen in Nordrhein-Westfalen solidarisch mit dem Land im Nahen Osten gezeigt. In Düsseldorf kamen auf der Wiese vor dem Landtag auf Initiative der deutsch-israelischen Gesellschaft Düsseldorf nach Polizeiangaben rund 500 Menschen zusammen, um sich an die Seite Israels zu stellen. Zu den Rednern zählte neben der stellvertretenden Ministerpräsidentin Mona Neubaur (Bündnis 90/Die Grünen) auch der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU). Weitere Sprecher kamen aus der Stadtgesellschaft, Stadtpolitik, Landespolitik, von jüdischen Organisationen und von Israel unterstützenden Organisationen. Die Polizei sprach nach Ende der Veranstaltung von einem friedlichen Verlauf. Wegen des Zeigens einer Flagge Palästinas wurde ein Platzverweis ausgesprochen.

«Der Landtag verurteilt die abscheulichen Verbrechen. Unsere ganze Solidarität gilt Israel und unser Mitgefühl allen jüdischen Menschen in unserem Land und darüber hinaus. Lasst uns der Opfer gedenken und um ein friedliches Miteinander beten», sagte Landtagspräsident André Kuper. Auf einer Videoleinwand des Landtags auf dem Vorplatz, die üblicherweise für Besucherinformationen genutzt wird, weht auch in den kommenden Tagen die Flagge Israels.

Für die SPD-Fraktion sprach Nadja Lüders. «Wir stehen an der Seite der Kinder Israels. Wir fühlen uns aus tiefstem Herzen mit Ihnen verbunden. Wir teilen Ihren Schmerz über die Opfer der Terroristen. Wir beweinen mit Ihnen die Toten und erbitten Heilung der Verletzten», sagte Lüders laut vorab veröffentlichter Rede.

Vor der NRW-Staatskanzlei weht seit Sonntag die israelische Flagge. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) schrieb dazu auf X, ehemals Twitter: «Unsere Gedanken sind bei unseren Freunden, bei den Opfern & ihren Angehörigen.»

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) bekundete dem Bürgermeister der Partnerstadt Tel Aviv-Jaffa, Ron Huldai, ihre Solidarität mit Israel. In dem Schreiben an ihren Amtskollegen betont sie, dass die durch nichts zu rechtfertigende Gewalt gegenüber den unschuldigen Menschen im Land schnellstmöglich beendet werden müsse. «Köln ist ohne den jüdischen Glauben undenkbar. Unsere Stadt beheimatet eine der ältesten jüdischen Gemeinden Europas. Jüdisches Leben gilt es jederzeit, überall und uneingeschränkt zu schützen. Das geschieht auch im Sinne unserer aller Freiheit und Demokratie», so die Oberbürgermeisterin. Auch am Rathaus in Köln hängt die israelische Nationalflagge.

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hatte am Samstag nach den Großangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel auf Weisung des Innenministeriums den Schutz jüdischer Einrichtungen verstärkt. Demnach seien die zuständigen Polizeidienststellen angewiesen worden, unter anderem an Synagogen die Präsenz hochzufahren.

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