Podiumspremiere mit 33: Skispringer Paschke verblüfft
Tatsächlich lag Pius Paschke im Skisprungwettbewerb stets auf dem zweiten Platz. Nicht nur, dass die Bayern leistungsmäßig oft weit hinter Teamkollegen wie Carl Geiger und Markus Eisenbichler zurückblieben. Auch bei öffentlichen Auftritten und Interviews spielt Paschke meist keine herausragende Rolle. In Ruka, Finnland, änderte sich das alles plötzlich.
Paschke rückte ins Rampenlicht, als er mit Sprüngen von 142 und 142,5 Metern hinter Stefan Kraft aus Österreich Zweiter wurde. „Es bedeutet mir sehr viel. Das ist wirklich cool. Das Skispringen macht mir wirklich Spaß. Eigentlich ist es wirklich cool, Zweiter zu werden“, sagte der 33-Jährige aus Kiewerfelden, als er zum ersten Mal auf dem Podium stand Im Weltcup war er bereits Profisportler. Paschke war Mitglied des Weltmeisterschaftsteams 2021 und Mitglied des Silbermedaillenteams der Skiflug-Weltmeisterschaft 2020.
Doch als Einzelsportler hatte er noch keine großen Erfolge. Nachdem er hinter Kraft Zweiter geworden war, bedankte er sich ausdrücklich bei den Sportpsychologen im finnischen Flockenstrudel, die ihn auf das vorbereitet hatten, was ihm in der zweiten Runde bevorstand. Doch nicht nur Paschke überzeugt, auch Stephan Leyhe, Andreas Wellinger und Philipp Raimund zählen mit den Plätzen drei, vier und sieben zu den Weltbesten.
„Niemand hätte vorhersagen können, dass wir so weit vorne stehen würden. Das ist erst der Anfang. Es ist eine lange Saison“, sagte Paschke. Das deutsche Team gilt in diesem Winter als vielversprechend. Überraschenderweise reichte das für Ex-Weltmeister Markus Eisenbichler nicht, um sich einen Platz im Team zu sichern.
Quelle: www.dpa.com