Für Frank Mauer war das 4:2 der Eisbären Berlin gegen die Augsburger Panther richtungsweisend für den Saisonendspurt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL): «Das war der letzte Strohhalm, wenn wir noch die Chance auf den Playoff-Zug wahren wollten», sagte der 34 Jahre alte Angreifer am Sonntag. «Aber es gilt natürlich jetzt, von Spiel zu Spiel weiterzugehen und Punkte einzufahren.»
Durch den ersten Sieg nach drei Niederlagen konnte der amtierende Meister seinen Rückstand auf den 10. Tabellenplatz auf sechs Punkte verkürzen. Routinier Mauer, der gegen Augsburg das wichtige Tor zum 3:1 erzielt hatte, sieht die Berliner aber angesichts von nur noch neun ausstehenden Hauptrundenspielen weiter unter Zugzwang. «In den letzten Spielen müssen mindestens sieben Siege her, damit wir am Ende dabei sind», sagte er. «Wir können es schaffen, aber uns muss die Situation natürlich bewusst sein.»
Positiv stimmte den Flügelstürmer, dass die Mannschaft zuletzt nicht mehr so stark vom Powerplay und einigen wenigen zuverlässigen Torschützen abhängig war wie über weite Strecken der Saison. «Die Last ist auf mehr Schultern verteilt. Und es gibt mehrere Jungs, die jetzt immer besser reinkommen», betonte Mauer. «Das wird am Ende wichtig, gerade in so einem Mannschaftsspiel.»
Bis zur nächsten Begegnung am kommenden Sonntag beim Tabellenschlusslicht Bietigheim Steelers gönnen sich die Berliner nun etwas Erholung: Am Dienstag und Mittwoch bekommen die Profis frei. Danach werde das Team dann im Training «an den grundsätzlichen Dingen weiterarbeiten, die wir brauchen, um erfolgreich zu sein», sagte Coach Serge Aubin.