Die Planungen für den Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindungen zwischen Weimar und Gößnitz gehen voran. Die ersten elf Ordner für das Planfeststellungsverfahren seien an das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) übergeben worden, teilte die Deutsche Bahn am Donnerstag mit. Dabei gehe es um den Abschnitt Jena. Die Unterlagen für die sieben weiteren Planungsabschnitte sowie für die Stromleitung sollen sukzessive bis März 2024 eingereicht werden. Das EBA erlässt dann nach Prüfung einen Planfeststellungsbeschluss – sozusagen die Baugenehmigung. Die Bahn hofft nach wie vor auf einen Baustart Anfang 2027 und eine Fertigstellung Ende 2030.
Der 115 Kilometer lange Abschnitt der sogenannten Mitte-Deutschland-Verbindung wird elektrifiziert und soll zweigleisig ausgebaut werden. Damit kann die bestehende Fernverkehrslinie vom Ruhrgebiet nach Gera künftig durchgehend elektrisch betrieben und bis nach Chemnitz verlängert werden. Die bislang erforderlichen Lokwechsel in Gotha entfallen.