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Planer entdecken Einfamilienhaus als stille Reserve

Einfamilienhäuser in einem Neubaugebiet
Mehrere im Bau befindliche Einfamilienhäuser.

Angesichts von Wohnungsnot und knappen Flächen entdecken Planer das Einfamilienhaus zunehmend als stille Reserve. Eine Verdichtung des Bestands sei alternativlos, sagte Markus Neppl, Professor für Stadtquartiersplanung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), in einem dpa-Gespräch. «Flächen werden knapp, Grundstücke werden immer teurer. Im Moment ist jede Idee willkommen, die uns davor bewahrt, mehr Fläche zu versiegeln.»

Er reagierte damit auf einen Vorstoß der zwei Münchner TU-Professoren Andreas Hild und Thomas Auer in einem «Spiegel»-Gespräch. Sie plädieren für An- und Umbauten an Einfamilienhäusern. Würden nur zehn Prozent der bundesweit 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser umgebaut, würden demnach 1,6 Millionen neue Wohnungen geschaffen.

Der ökologische Fußabdruck eines Eigenheimbewohners auf dem bayerischen Land sei doppelt so hoch wie der einer Person, die in der Münchner Innenstadt wohne, hatten die beiden Münchner vorgerechnet. Einfamilienhäuser sind unter anderem wegen des hohen Flächenverbrauchs umstritten. Neue sollten nach Meinung einer Reihe von Städteplanern deshalb nicht mehr gefördert werden.

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