Nach der Festnahme eines Mannes in der Pfalz wegen des Verdachts der Planung eines Angriffs auf Polizisten, der im Verdacht steht, schwere landesgefährdende Gewalttaten vorbereitet zu haben, laufen Ermittlungen. Ein Sprecher der Koblenzer Staatsanwaltschaft sagte am Mittwoch, bei einer Durchsuchung der Wohnung des 51-Jährigen im Landauland seien acht Feuerlöscher und brennbare Substanzen gefunden worden.
Der Mann soll geplant haben, diese zu Flammenwerfern umzubauen und damit Polizisten bei Demonstrationen anzugreifen. Er erzählte einem Dritten von seinem Plan, und der Dritte benachrichtigte die Ermittler. Darüber hatten bereits viele Medien berichtet.
Die Nationale Zentralstelle zur Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus bei der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz identifizierte als Motiv staatsfeindliche Stimmungen. Die Staatsanwaltschaft habe ermittelt, ob der Angeklagte der sogenannten Reichsbürgerideologie anhinge und sich am Aufbau einer Gruppierung beteilige. Bisher gibt es keine Informationen über die Beteiligung anderer.
Peter Klein, der parteilose Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landau-Land, sagte der dpa, der Verdächtige habe sich in der Vergangenheit geweigert, Strom-, Wasser- und Gasrechnungen zu bezahlen, weil er sich nicht anerkenne. Die „Reichsbürgerschaft“ erkennt die Bundesrepublik Deutschland nicht als Staat an.
Drogen wurden auch von der Polizei bei einer Durchsuchung des Eigentums des Mannes am Sonntag beschlagnahmt. Der 51-Jährige wurde am Montag zunächst wegen des Verdachts des Drogenhandels festgenommen. Im Oktober 2022 hatte die Polizei bereits Marihuana bei ihm gefunden.